Archiv Pressemeldungen

28.03.2024 – Presse

Turniergebäude, Sternwarte und Hexenturm

Die fünfköpfige ehrenamtlich wirkende Wissenschaftliche Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat im Beisein des Vorsitzenden des Stiftungsrats und der fachlichen Mitarbeiter der DSD das…

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28.03.2024 – Baden-Württemberg

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Baden-Württemberg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 19 Denkmale fördern, darunter den Hexenturm in Markdorf am Ende des Schlossweges. Als Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage aus der Stauferzeit wurde er Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Turm nur auf der Nordseite des dritten Stockwerks zugänglich. Erst um 1800 wurde eine Türöffnung im Erdgeschoss in das bis zu einem Meter dicke Mauerwerk gebrochen. In den zwei übereinander liegenden Stockwerken wurden Arrestzellen eingerichtet. In den sogenannten „Bürgerstüble“ verbrachten bis zu acht „Übersitzer“ die Nacht, also Bürger, die in einer der Weinschenken „verhockten“ und gegen die Sperrstunde verstießen. Eingesperrt wurden aber auch Landstreicher und Bettler. Heute ist der Turm Museum, in dem neben Handwerksgegenständen von Seilern und Sattlern auch über aussterbende Handwerksberufe informiert wird. Gefördert wird die Dach- und Fassadensanierung.

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28.03.2024 – Bayern

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Bayern will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 57 Denkmale fördern, darunter das Jurahaus-Ensemble im Kirchenweg 1 und 2 in Mörnsheim. Der 1.100 Jahre alte Ort liegt mitten im Naturpark Altmühltal und ist seit Hunderten von Jahren das Zentrum der Gewinnung und handwerklich-industriellen Verarbeitung des berühmten Solnhofer Plattenkalksteins. Neben der imposanten und von der Natur teilweise rückeroberten Steinbruchlandschaft prägen die typischen Jurahäuser mit ihren flachen, oft steingedeckten Dächern die Landschaft. Die außerordentlichste Eigenschaft ist aber die noch vorhandene Sozial- und Wirtschaftskultur der Steinbrecher. Ihre Arbeit, der Stein und seine Verarbeitung prägen in Teilen noch bis heute den Hausbau, das Leben und den Alltag im mittleren Altmühltal. Das Haus Kirchenweg 1 wurde 1416 erbaut. Die spätemittelalterliche Bausubstanz ist in weiten Teilen erhalten, wenn auch in schlechtem Bauzustand. Kirchenweg 2 wurde 1723 erbaut. Die historische Bausubstanz in kleinräumiger Bauweise ist auch hier jedoch in besserem Zustand erhalten.

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28.03.2024 – Berlin

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Berlin will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 16 Denkmale fördern, darunter das ehemalige Staatsratsgebäude am Marx-Engels-Platz in Berlin-Mitte, das von 1962 bis 1964 als Amtssitz des höchsten Organs der DDR errichtet wurde. Es ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler der deutschen Nachkriegsgeschichte und eines der architektonischen Meisterwerke der DDR. Der Bau integriert in seiner Fassade das barocke Portal des abgerissenen Hohenzollernschlosses, das ursprünglich von Johann Friedrich Eosander von Göthe in den Jahren zwischen 1706 und 1713 entworfen worden war. Es verfügt über einen Balkon mit der Inschrift: "1713 - 1913". Karl Liebknecht soll 1918 von diesem Balkon aus die sozialistische Republik ausgerufen haben, während er sie in Wirklichkeit unter dem Balkon des Portals proklamierte. Die SED-Führung machte sich den Mythos zunutze und integrierte das vor dem Abriss des Schlosses gesicherte Portal als „Liebknechtportal“ in das neue Staatsratsgebäude.

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28.03.2024 – Brandenburg

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Brandenburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 23 Denkmale fördern, darunter das Heinrichstift in Luckenwalde. Der neogotische Ziegelbau wurde 1895 testamentarisch durch die Brüder Heinrich in Auftrag gegeben. Er wurde vier Jahre später als Hospital für invalide Fabrikarbeiter und als Wohnung für pensionierte Arbeitnehmer fertiggestellt. Der großzügige, in neugotischen Formen gestaltete rote Ziegelbau mit Satteldächern besitzt drei nutzbare Hauptetagen: ein sockelartiges Kellergeschoss, das etwas erhöhte Hauptgeschoss sowie das Obergeschoss. Den traufständigen Mitteltrakt mit Staffelgiebel begleiten nach vorn und hinten weit vorragende, giebelständige Seitenflügel, woraus sich eine symmetrische, H-förmige Grundgestalt ergibt. 14 Doppel- und 39 Einzel-Kleinwohnungen, ein Betsaal, eine Krankenstation, ein Speisesaal, Lagerräume und ein Kellergeschoss gehören zu den Räumlichkeiten. 1930 übernahm die Stadt Luckenwalde das Heinrichstift.

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28.03.2024 – Bremen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Bremen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens drei Denkmale fördern, darunter das Haus Röpke im Stadtteil Kattenesch, der sich am Südrand des Bundeslands direkt an der Ochtum, dem Grenzfluss zu Niedersachsen, befindet. Der Lehrer Christian Röpke ließ sich nach einer Erbschaft seiner Frau 1925 ein Fachwerkhaus im Heimatstil errichten. Der bis heute weitgehend unverändert erhaltene Bau ist ein großes Fachwerkhaus mit Ziegelausfachung und Krüppelwalmdach. Die Gestaltung lehnt sich an ein Bauernhaus des 19. Jahrhunderts an. Der Giebel mit dem Hauptzugang und einer Loggia im Dachgeschoss hat als Balkeninschrift die Worte "Nord un Süd, de Weld is wied. Ost un West, to Hus is best." Gaubenfenster erhellen die Räume im Dachgeschoss. Gerade im Innern sind viele bauzeitliche Details erhalten, so Bad und Toilette, Holzverkleidungen und das Treppenhaus, Fliesen, Kamin und Fußböden und nicht zuletzt die Türen und Fenster, die jetzt restauriert werden.

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