Archiv Pressemeldungen

28.03.2024 – Rheinland-Pfalz

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Rheinland-Pfalz will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 18 Denkmale fördern, darunter das Alt‘sche Haus, das sich im Zentrum von Monzingen in unmittelbarer Nähe zur Kirche und zum Rathaus befindet. Erbaut wurde es 1589 von Schultheiß Matthias Knorr. Im Jahre 1658 wurde es durch einen Toranbau erweitert. Zwischen 1820 und 1830 wurde das Haus in zwei Hälften aufgeteilt und von zwei Familien bewohnt. Als Eigentümer wird in dieser Zeit Heinrich Christoph Alt, der Namensgeber des Gebäudes genannt. 1904 wurden die beiden getrennten Wohnhälften wieder zu einem Hausbesitz zusammengeführt. Über einem tonnengewölbten Keller erheben sich drei Geschosse. Das Erdgeschoss ist gemauert, darüber kragen zwei Fachwerkgeschosse mit geschweiftem Giebel vor. Ein zweigeschossiger Eckerker über Holzstreben betont die Fassade, wie auch ein seitlich eingebauter steinerner Treppenturm. Über Kopf- und Fratzenkonsolen befinden sich geschnitzte Fensterrahmen. Jetzt steht die Dachsanierung an.

Weiterlesen

28.03.2024 – Saarland

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

Im Saarland will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens acht Denkmale fördern, darunter das Bootshaus des Saarbrücker Kanu-Clubs in Saarbrücken. Es liegt im Süd-Osten der Stadt in Saarnähe, allerdings verläuft zwischen Fluss und Bootshaus die A 620, die man durch eine Unterführung passieren muss. Der Saarbrücker Kanu-Club e.V. wurde 1923 gegründet und hat heute über 380 Mitglieder. Im Bootshaus in der Elsässer Straße ist er seit 1949 zuhause. Das Bootshaus wurde freilich bereits 1912 vom königlichen Regierungsbaumeister Schenck entworfen und vom Baugeschäft Otto Büch gebaut. Das Gebäude ist ein breitgelagerter Fachwerkbau mit Schieferdach und klassizistischen Themenfenstern. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Hallen für Boote und Material sowie eine Werkstatt, Technik- und Sozialräume. Im ausgebauten Dachgeschoss befindet sich der große Vereinsraum, daneben liegen ein kleinerer Nebenraum und eine Küche.

Weiterlesen

28.03.2024 – Sachsen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Sachsen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 12 Denkmale fördern, darunter das Wasserschloss Oberau in Niederau, das zu den ältesten, noch erhaltenen Schlössern dieser Bauart in Deutschland gehört. Schloss Oberau, eine zweiflüglige Anlage mit einem runden Treppenturm im inneren Winkel, geht im Kern auf eine wehrhafte mittelalterliche Wasserburganlage zurück. Der Wehrturm steht seit 1274 an seinem Ort. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage ausgebaut und erweitert, das Renaissanceschloss entstand von 1550 bis 1594. Nach der Enteignung 1945 wurden Wohnungen in das Schloss eingebaut. Grundsätzlich prägen das Erdgeschoss die zahlreichen kleineren Räumlichkeiten und Flächen, wohingegen das Obergeschoss über mehrere sehr große Räume verfügt. Ein Kreuzgewölbe im Erdgeschoss stützt sich zweiseitig gegen die Außenwände der Nordwest-Ecke des Gebäudes und ist Hauptgrund für die Auswölbung der Wände und Risse. Gleichzeitig wurde in den vergangenen 32 Jahren ein Absenken des Gewölbescheitels um rund 50 Millimeter gemessen.

Weiterlesen

28.03.2024 – Sachsen-Anhalt

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Sachsen-Anhalt will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 21 Denkmale fördern, darunter der Wasserturm Beesenstedt in Salzatal. Bei dem ortsbildprägenden, ehemals weithin sichtbaren Wasserturm handelt es sich um ein technisches Denkmal von überregionaler Bedeutung. Er steht am südwestlichen Ortsrand von Beesenstedt das zur Einheitsgemeinde Salzatal gehört. Der Turm wurde 1904 als Eisenbahnwasserturm der Halle-Hettstedter Eisenbahn zusammen mit der ehemaligen, heute nicht mehr vorhandenen Bahnhofsanlage erbaut. Es handelt sich um einen Typenwasserturm der Bauart Intze I. Über einem runden Sockel in Ziegelmauerwerk mit profilierten Sockel- und Auflagergesimsen befindet sich der Wasserbehälter. Der zylindrische Behälter ist mit Stahlfachwerk verkleidet. Der Turm schließt mit einer vierseitigen Zierbekrönung über der Traufkante des Kegeldachs ab. Die technische Ausstattung ist noch vorhanden.

Weiterlesen

28.03.2024 – Schleswig-Holstein

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Schleswig-Holstein will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 12 Denkmale fördern, darunter das Salon-Motorschiff MS Stadt Kiel an der Seegartenbrücke in unmittelbarer Nähe zum Kieler Schifffahrtsmuseum unweit der Innenstadt. Das Motorschiff wurde 1934 auf der Kieler Friedrich-Krupp-Germaniawerft gebaut und im Linien- und Ausflugsverkehr eingesetzt. 1943 sank es nach einem Bombentreffer. Es wurde geborgen, im dänischen Svendborg repariert, um drei Meter verlängert und um ein geschlossenes Salondeck ergänzt, sodass es in der Nachkriegszeit wieder auf der Förde Linie fuhr und später auch als Ausflugsdampfer im Öresund unterwegs war. Nachdem die „Stadt Kiel“ 1976 außer Dienst gestellt wurde, drohte 1983 die Verschrottung. Ein neu gegründeter Verein sorgte für die Erhaltung und restaurierte das Schiff bis 1990 grundlegend. 1994 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Seither bietet das Traditions- und Museumsschiff Charterfahrten auf der Kieler Förde an.

Weiterlesen

28.03.2024 – Thüringen

Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 351 Förderprojekte

In Thüringen will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 35 Denkmale fördern, darunter das Haus Auerbach in Jena. Walter Gropius und Adolf Meyer setzten bei dem Haus für den Jenaer Professor Auerbach 1924 erstmals ihre Idee vom Baukastensystem in einem Privathaus um. Solche zusammensetzbare Typenhäuser waren ein Jahr zuvor auf der "Internationalen Bauausstellung" im Rahmen der Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar gezeigt worden. Der Grundgedanke dieser Häuser ist nach Gropius: "Vereinigung größtmöglicher Typisierung mit größtmöglicher Variabilität". Das Baukastensystem mit Leichtbeton-Jurko-Steinen gilt als Beginn des Neuen Bauens. Der Bau besteht aus zwei querrechteckigen, zwei- und dreigeschossigen glatt verputzten Kuben, die sich gegenseitig durchdringen. Gegliedert werden sie durch hochrechteckige Holz- und Stahlfenster, die in Zweier- und Dreiergruppen angeordnet sind. Es gibt verschiedene Fenstertypen. Das Gebäude ist flach gedeckt und hat einen Wintergarten.

Weiterlesen