05.02.2021 – Berlin

17 Berliner Denkmale erhielten Unterstützung

Der Berliner Dom, eines von 17 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Berlin © R. Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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DSD blickt auf das Jahr 2020 zurück

Gerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Berlin stellte die DSD 2020 über 850.000 Euro für 17 Denkmale zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2020er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Berlin gehörte beispielsweise die Oberpfarr- und Domkirche in Berlin-Mitte. Der Berliner Dom im historischen Herzen der Hauptstadt gilt als eine der prachtvollsten Sakralbauten des Landes. Der repräsentative Zentralbau mit mächtiger Kuppel entstand zwischen 1893 und 1905 in Formen der Neorenaissance und des Neobarock. Gefördert wurden Restaurierungsarbeiten an der Sandsteinfassade des Südwestturms. Die Fassadenschäden wurden in ihrem ganzen Ausmaß erst 2018 umfassend deutlich. Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben sich Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub auf dem Sandstein abgelagert, die den Stein nicht „atmen“ lassen. Die sich bildenden Säuren aus Luftschadstoffen und Regenwasser dringen in den Stein ein und zersetzen ihn. Zu den weiteren DSD-Projekten gehörten der Sophienkirchhof II in Mitte, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung des Mausoleums Gottlieb Wiesenack unterstützt wird, und der Friedhof Dreifaltigkeit II in Kreuzberg, wo die Stiftung die Sicherung der Mausoleen von Wilhelm Kunzemann und Wilhelm Bornhagen förderte. Schließlich wurde der ehemaligen Glaubenskirche und heutigen Kirche St. Antonius und St. Shenouda in Lichtenberg ebenso Unterstützung zuteil wie der Moschee in Wilmersdorf oder der Magdalenenkirche in Neukölln. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmale, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar. Eine Förderung seitens der DSD versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de