Zu den hessischen Förderprojekten der Stiftung gehörten 2013 unter anderem Burg Tannenberg in Nentershausen, wo Arbeiten an der Zwingermauer und am Kapellenerker anstanden, und Schloss Stockhausen in Herbstein, wo die Parkmauern instandgesetzt wurde. Dem Hilchenhaus in Lorch aus dem Jahr 1546 wurde ebenso Unterstützung zuteil wie dem Deiseler Carlsbahntunnel in Trendelburg. Einen der höchsten Förderbeträge erhielt Schloss Netra in Ringgau, wo die Denkmalschutzstiftung bei der Dachsanierung die Zimmererarbeiten förderte. Die Herren von Boyneburg-Honstein errichteten das von Wasser umgebene Renaissanceschloss im 16. Jahrhundert. An den Ecken des dreigeschossigen, fast quadratischen Bauwerks ragen symmetrisch dreigeschossige Erkerbauten hervor. Eckquaderungen aus rotem Sandstein, hochrechteckige Zwillingsfenster mit Natursteingewänden und ein Mansarddach mit kleinen Satteldachgauben aus dem 18. Jahrhundert prägen das Schloss.
Die eindrucksvollen Beispiele zeigen, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für die Rettung und den Erhalt der Kulturlandschaften in Deutschland ist. Eine Förderung durch die DSD ist daher auch eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Denkmalschutzstiftung hat seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 520 Millionen Euro für über 4.500 Denkmäler zur Verfügung gestellt. Seit 1991 ist sie Destinatär der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, ohne die viele Projekte der Stiftung nicht zustande gekommen wären.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu der wohl größten privaten Initiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens kann sie ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege leisten. Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.