28.02.2020 – Mecklenburg-Vorpommern

2019 – Weit über 40 Förderverträge allein in Mecklenburg-Vorpommern

Ergänzungsbau in Gadebisch © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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DSD präsentiert Jahresbilanz

Allein in Mecklenburg-Vorpommern stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr 1,5 Millionen Euro für rund 50 Denkmäler zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private DSD mehr als 480 Objekte mit über 17 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2019er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Mecklenburg-Vorpommern gehörten das Kloster in Bad Doberan, wo die Wollscheune im Klosterpark wiederhergestellt wurde, und das Schloss in Alt Tellin Broock, wo die Stiftung die Notsicherung des Schlossgebäudes förderte. Der Wassermühle in Roidin wurde ebenso Unterstützung zuteil wie dem Schweriner Dom oder dem Herrenhaus in Gadebusch Ganzow. Ein besonderes Förderprojekt 2019 war der ehemalige Schulergänzungsbau der EOS in Gadebusch. Der 1964 als Aula- und Verwaltungsgebäude im Stil der Nachkriegsmoderne errichtete Bau auf dem Gelände eines Renaissanceschlosses, das zu DDR-Zeiten als Schule diente, zeichnet die hohe architektonische Qualität aus. Der eingeschossige, verputzte Massivbau über rechteckigem Grundriss besteht aus zwei unterschiedlich hohen Bauteilen, die flache Satteldächer decken. Konisch verlaufende Wandvorlagen an den Längsseiten tragen den Dachüberstand und gliedern das langgestreckte Gebäude. Besonders gestaltet ist der Eingangsbereich der Aula an der Schnittstelle der beiden Gebäudeteile. Aus der Fassade tritt ein halbrunder pavillonartiger Baukörper hervor, dessen Flächen vollständig in Glas aufgelöst sind und der optisch lediglich durch schmale Stützen Stabilität erhält.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert alle Denkmalgattungen, Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen, historische Grünanlagen... Die zahlreichen geschädigten und gefährdeten Bauwerke belegen eindrucksvoll, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für ihren Erhalt ist. Eine Förderung durch die DSD versteht sich daher auch stets als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de