05.02.2021 – Thüringen

40 thüringische Denkmale erhielten Unterstützung

Das Neue Schloss in Harztor, eines von 40 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Thüringen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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DSD blickt auf das Jahr 2020 zurück

Gerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Thüringen stellte die DSD 2020 über 630.000 Euro für insgesamt 40 Denkmale zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2020er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Thüringen gehörte beispielsweise das Neue Schloss in Harztor. Es wurde 1743/ 1744 im Auftrag von Graf Christoph Ludwig II. zu Stolberg-Stolberg im spätbarocken Stil erbaut. Das weithin sichtbare Hauptgebäude bildet den Endpunkt einer Sichtachse durch den Ort. Begrenzt wird die Anlage im Süden von einem Park, im Norden von dem romantischen Gondelteich. Der zweistöckige, langgestreckte Bau mit Walmdach und einem nur wenig hervortretenden dreiachsigem Mittelrisalit soll nach der Sanierung in den seit 1870 bestehenden Kurbetrieb am Ort integriert werden. Die Erstellung des dafür erforderlichen denkmalpflegerischen Konzepts war Gegenstand des Fördervertrags mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Zu den weiteren DSD-Projekten gehörten die Brehm-Gedenkstätte in Renthendorf, wo dank einer Treuhandstiftung die Errichtung der Rosenlaube im Zentrum des Gartens und die Pflanzung der Rosen, Begleitstauden und der Obstgehölze unterstützt werden konnte, und ein Bauernweiler in Kleinmecka, wo die Stiftung die Dachsanierung förderte. Schließlich wurde der Kirche St. Peter und Paul in Günstedt ebenso Unterstützung zuteil wie der Mauritiuskirche in Frauenprießnitz oder der Kellermikwe in Schmalkalden. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar. Eine Förderung seitens der DSD versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de