02.02.2017 – Saarland , Presse

Allein im Saarland 5 Förderverträge 2016

Johanneskirche in Saarbrücken © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz legt Förderbilanz vor

Für 5 Denkmäler im Saarland stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 200.000 Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2016 über 490 Projekte mit mehr als 23,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und nicht zuletzt aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2016er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Saarland gehören die Klosterkapelle in Mandelbachtal, bei der im Rahmen der Gesamtsanierung die Natursteinbauteile saniert und repariert werden mussten, und die Kapelle Canisianum in Saarlouis, wo die Stiftung im Rahmen der Dach- und Fassadensanierung die Malerarbeiten an der Fassade förderte. Der Friedenskirche in Saarbrücken wurde ebenso Unterstützung zuteil wie der Katharinenkapelle in Nohfelden. Ein besonderes Förderprojekt 2016 ist die Johanneskirche in Saarbrücken, das größte evangelische Kirchengebäude im Land, bei der sich die Stiftung an der Fassadenrestaurierung beteiligte. Mitten in der Innenstadt wurde die Kirche von 1894 bis 1898 von Heinrich Güth in neogotischer Formensprache erbaut. Der dreischiffige Bau mit Querschiff, schlankem Westturm und Chor bildet mit dem Rathaus von Georg Hauberrisser und den umstehenden Häusern aus derselben Epoche ein gelungenes architektonisches Ensemble. Die Johanneskirche zählt mit ihrer prägnanten Architekturgestaltung zu den bedeutenden Baudenkmälern des Saarlands.

Die DSD fördert Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen, oft unauffälligen Denkmale aller Gattungen machen – besonders wenn man näher hinschaut – eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaften ist. Die Förderung der Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch immer als eine Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz, um gerade in diesem Jahr auf Luthers Begriffsformung anzuspielen.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich seit 1985 Jahren bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für rund 5.000 Denkmale stellte sie in dieser Zeit über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen zudem eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.