02.02.2017 – Hamburg , Presse

Allein in Hamburg 10 Förderverträge 2016

Hufnerhaus in Allermöhe © Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz legt Förderbilanz vor

Für 10 Denkmäler in Hamburg stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 200.000 Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2016 über 490 Projekte mit mehr als 23,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und nicht zuletzt aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2016er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Hamburg gehörten etwa die Villa Mutzenbecher, bei der alle vier Fassadenseiten repariert werden müssen, oder das Harburger Schloss, wo die Stiftung die Restaurierung des historischen Gewölbekellers förderte. Der Kreuzkirche in Wandsbek wurde ebenso Unterstützung zuteil wie der Paul-Gerhardt-Kirche in Bahrenfeld oder der Christuskirche in Eimsbüttel. Ein besonderes Förderprojekt 2016 war das Hufnerhaus in Allermöhe. Das in Teilen bis in das 16. Jahrhundert zurückdatierbare Haus mit der Grundform eines Flettdielenhauses auf dem Grundmaß von rund 14 mal 32 Metern ist eines der ältesten erhaltenen Fachhallenhäuser Norddeutschlands. Das Fachwerkgebäude mit dem hohen Reetdach schmückt nach Südwesten ein auf den Deich gerichteter, ausladender Ziergiebel mit reetgedecktem Knickwalm über dem dahinter liegenden ehemaligen Wohnteil mit der erhöhten Schlafstube. Die 2015 gegründete Jugendbauhütte Hamburg will hier Wohnraum mit Werkstatt und eine Arbeitsstätte für ihre baukulturelle Bildungsarbeit in der Hansestadt einrichten.

Die DSD fördert Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen, oft unauffälligen Denkmale aller Gattungen machen – besonders wenn man näher hinschaut – eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaften ist. Die Förderung der Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch immer als eine Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz, um gerade in diesem Jahr auf Luthers Begriffsformung anzuspielen.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich seit 1985 Jahren bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für rund 5.000 Denkmale stellte sie in dieser Zeit über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen zudem eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.