Dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut Restaurierungsmaßnahmen an der Dorfkirche Dambeck in Salzwedel. In diesem Jahr stehen 10.000 Euro für die Konservierung und Reinigung des Altars, das Sichern der losen Fassung, die Konsolidierung des Holzes und die Bekämpfung des Anobienbefalls zur Verfügung.
Die Dorfkirche wurde bereits 2016 und 2017 von der DSD bei der Dachsanierung und der Innenrestaurierung unterstützt. Das Gotteshaus gehört zu den über 590 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.
Der Feldsteinbau am südwestlichen Ortsrand von Dambeck besteht aus einem Kirchenschiff mit eingezogenem Chor und halbkreisförmiger Apsis sowie einem Westquerturm in der Breite des Kirchenschiffs. Die Dorfkirche wurde bis auf den etwas später angefügten Turm in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Das Innere ist flachgedeckt und weist Reste spätmittelalterlicher Wandmalereien auf. Von den wertvollen Ausstattungsstücken sind insbesondere der Taufengel, der Marienaltar und die Epitaphien hervorzuheben.
Die etwa 2,2 Meter mal 1,8 Meter bzw. 2,2 Meter mal 0,9 Meter großen Schreine des spätgotischen Flügelaltars sind aus Eiche gebaut, während die Skulpturen aus Lindenholz geschnitzt wurden. Zwölf Figuren sind einen halben Meter hoch; drei Figuren messen 1,4 Meter und 5 Figuren sind 25 Zentimeter hoch. Die Predella ist wiederum aus Eiche.
Das Objekt muss einschließlich seiner Rückseiten und der Predella konserviert und gereinigt werden. Die Flügel sollen dabei nicht demontiert werden, ebensowenig die Figuren. Welche Farbigkeit gewählt wird, wird gegen Ende der Restaurierung noch entschieden.
Bemerkenswert ist, dass der Altar vermutlich weitgehend die erste Fassung bewahrt hat und in all den Jahrhunderten kaum überarbeitet worden ist. Auch das Sprengwerk und die Weichmetallornamente auf Teilen des Schreins sind nahezu vollständig erhalten.