Zum Objekt:
Der Altar besteht aus einem dreigeschossigen Altaraufsatz mit Schranken, reichem Akanthusblattwerk und sonstigen Schnitzereien aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Mittelbild zeigt die Geburt Christi nach einem Gemälde von Correggio. Auf der Predella ist der Fischzug Petri dargestellt, die Medaillons links und rechts des Hauptbilds widmen sich Christus – bei der Kreuztragung und als Guter Hirte –. Das Medaillon über dem Mittelbild zeigt Christus umgeben von Putten. Bekrönt wird der Altar von einem geschnitzten Engel, der eine Posaune bläst und einen Palmzweig hält. Bei den beiden weiteren Figuren, die das obere Medaillon flankieren, handelt es sich vermutlich um Evangelistendarstellungen. Das Leinwandgemälde wurde Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts neu angefertigt. Vermutlich wurde sogar der gesamte Altar neu gefasst.
Geschädigt sind die Leinwandbilder durch Staub und Vogelexkremente. Kerzenwachs und Ölfarbenanstriche haben für Verschmutzungen gesorgt. Im Holzwerk sind hohl liegende bzw. fehlende Farbschollen, Verluste an den Schnitzfiguren, fehlende Attribute und Abbrüche an den Schleierbrettern zu beheben. Auch die letzte Goldbronzeüberfassung der ursprünglichen überwiegend bräunlich korrodierten Goldpartien muss bearbeitet werden.