Der alte Domfriedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde wurde 1834 geweiht und löste den 1777 gegründeten ersten katholischen Friedhof am Oranienburger Tor ab, der heute nicht mehr vorhanden ist. Somit ist der Friedhof mit seiner rund zwei Hektar großen Fläche heute der älteste noch bestehende katholische Friedhof Berlins. 1833 wurde das gesamte Gelände umzäunt und ein Totengräberhaus sowie ein Schuppen erbaut.
St. Hedwig gehört zu den wichtigen Zeugnissen der Kunst- und Stadtgeschichte Berlins und im Besonderen der Katholiken in Berlin. Dem Friedhof kommt seit 2016 nationale Bedeutung zu. Mit der Restaurierung der Grabanlagen wird also ein wichtiges Kulturgut in steinerner und metallener Form für die nachfolgenden Generationen erhalten.
Zum Objekt:
Im Bereich hinter der Kapelle des Alten Domfriedhofes St. Hedwig gibt es entlang des Hauptweges ein Areal, in dem in kompakter Formation auf der sogenannten „Gitterstraße“ Erbbegräbnisse überwiegend mit schmiede- und gusseisernen Einfassungen erhalten sind. Nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Grabgittervielfalt auf den Berliner Friedhöfen ist vorhanden. Diebstahl, Vandalismus und fehlende Instandhaltung führten zu großen Substanzverlusten.