Auftakt in Ahrweiler
Fachwerkhaus Auf dem Teich 2 in Ahrweiler * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Hoffmann
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denkmal aktiv-Projekt beginnt seine Arbeit zur Untersuchung flutgeschädigter Denkmale
Am Montag, den 10. Oktober 2022 findet in Ahrweiler das Auftakttreffen zum „denkmal aktiv“-Projekt des Are-Gymnasiums statt. Chemiekurse der Schule wollen im Verlauf des aktuellen Schuljahres die Auswirkungen der Flutkatastrophe des Sommers 2021 auf historische Bauwerke im Ahrtal untersuchen. Die Projektarbeit unter Leitung der Lehrerin Maria Reiner wird im Rahmen des Schulprogramms der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gefördert, und zwar im Schwerpunkt „Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe im Unterricht vermitteln“, den die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt.
Konkret geht es um das Fachwerkhaus Auf dem Teich 2 in Ahrweiler, dessen Instandsetzung die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Rahmen ihrer Fluthilfe bereits gefördert hat. Das Mobile Team Fluthilfe der Denkmalschutzstiftung ist eine aktuelle Variante der Jugendbauhütten der DSD in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd), die im Flutgebiet Wiederaufbauarbeit leistet. Von den Freiwilligen des Sozialen Jahres werden nun Putzproben an die Schülerinnen und Schüler des Are-Gymnasiums übergeben, die im Schülerlabor der Universität Koblenz-Landau auf Kontaminationen und chemische Strukturveränderungen untersucht und analysiert werden können.
Das Schülerlabor Chemie am Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau ist fester Partner im Förderschwerpunkt zu Umweltschädigungen an Denkmalen. Es bietet Schulen im Ahrtal, die wie das Are-Gymnasium durch die Flut-Katastrophe in Mitleidenschaft gezogen wurden, Experimentiertage in den Labors in Koblenz an und begleitet sie bei ihrer Projektarbeit. Unterstützung kommt auch von der Unteren Denkmalbehörde des Landkreises Ahrweiler. Darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler des Are-Gymnasiums dem mobilen Fluthilfe-Team der Jugendbauhütten in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bei ihrer praktischen Wiederaufbauarbeit im Ahrtal über die Schulter schauen.
So wird für die Jugendlichen ganz anschaulich erfahrbar, wie Denkmalerhalt in der Heimatregion konkret funktioniert und welche naturwissenschaftlichen Methoden dabei angewandt werden. Sie werden dabei zu Zeugen des Fortschritts der Wiederaufbaumaßnahmen im von der Flut noch immer stark gezeichneten Ahrtal.
Weitere Infos zum Schulprojekt des Are-Gymnasiums:
https://denkmal-aktiv.de/schulprojekt/are-gymnasium-flutschaeden-im-ahrtal/