Im Ort Berge, direkt am Ufer der Wenne, liegt die Wassermühle Heinemann. Das Mühlenensemble stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert und diente als Getreidemühle. Aus einer klassischen Getreidemühle mit zwei Steingängen entwickelte sich eine Kundenmühle, die über zwei Walzenstühle mit vorgeschalteter Reinigung und Excentersichter den Standard der Mühlenbautechnik um 1935 darstellt.
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Das Ensemble besteht aus dem Mühlengebäude mit technischer Ausstattung und Wohntrakt, einem zweigeschossigen Nebengebäude, einem Verbindungstrakt, der Wehranlage in der Wenne, dem Obergraben, dem Untergraben und einem einbogigen Brückenbauwerk in Bruchstein. Das Mühlengebäude zeigt sich giebelseitig als zweigeschossiger Bau mit massivem, verputztem EG und Fachwerk-OG. Die Traufseiten sind verschiefert. 1935 wurde rückwärtig ein Siloanbau angefügt. Der Nordteil dient als Wohnung, im Südteil ist die Getreidemühle untergebracht. Ein verschiefertes Krüppelwalmdach deckt das Gebäude. Aus dem westlichen Dach wächst ein Dachhäuschen mit Dreiecksgiebel und Lastenaufzug hervor.
Bemerkenswert ist die technische Ausstattung der Mühle aus der Zeit um 1935, die aus zwei Schachtturbinen, einem Untertriebstrang mit Flachriemenantrieb, einem Schrotgang, zwei Walzenstühlen, der Reinigung, dem Excentersichter, dem Magnetabscheider, den Elevatoren, den Schneckenquertransporten und dem Sackaufzug besteht.