Langfassung: Die Festveranstaltung zur bundesweiten Eröffnung des Tags des offenen Denkmals am Sonntag, den 9. September 2018 findet um 11.00 Uhr auf dem Alter Markt in Köln statt. In der öffentlichen Veranstaltung laden Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, und Professor Dr. Jörg Haspel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), interessierte Besucher in der ganzen Republik zum Besuch der über 7.800 bundesweit geöffneten privaten und öffentlichen Denkmale ein. Die Rheinmetropole selbst wartet mit über 150 geöffneten Denkmalen sowie weiteren Aktionen auf. Sie stehen in diesem Jahr speziell unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“.
Bereits am Vorabend vor der Eröffnungsveranstaltung findet am Samstag, den 8. September 2018 um 18.00 Uhr eine Veranstaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Kooperation mit dem Domforum statt. Miteinander diskutieren werden Landeskonservatorin Andrea Pufke, Anne Luise Müller, Leiterin des Kölner Stadtplanungsamts, Stadtkonservator Thomas Werner, Marcus Trier, Leiter des Amts für Archäologische Bodendenkmalpflege, Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, und Jörg Haspel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Domforum, Domkloster 3 in 50668 Köln über Großstadtdenkmalpflege.
Die Podiumsdiskussion beleuchtet Herausforderungen und Perspektiven des Kulturerbe-Erhalts in Metropolen angesichts immer weiter wachsender Bevölkerung, diverser Interessenkonflikte, drückendem Investitions- und Anpassungsdruck sowie der grundlegenden Beschleunigung aller Lebensprozesse. Diese Bedingungen konfrontieren Denkmalpflege und Archäologie in Großstädten mit ganz neuen Herausforderungen, die auch anders sind als die, die man in Kleinstädten oder im ländlichen Raum vorfindet. Andererseits sind die Erwartungen an historische Bauten und deren Überreste gerade in Metropolen sehr hochgesteckt, da man ihnen in besonderem Maße die Fähigkeit zuspricht, Identität zu stiften. Wie kann die Denkmalpflege in diesem Spannungsfeld sinnvoll agieren? Ist Großstadtdenkmalpflege etwas anderes und worin unterscheidet sie sich dann von dem, was allgemein unter Denkmalpflege zu verstehen ist?
Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit. Mit der bundesweiten Koordination des Tags des offenen Denkmals begleitet die Stiftung die wohl größte Kulturveranstaltung in Deutschland und wirbt dabei effektiv für den Gedanken des Denkmalschutzes.
Das aktuelle bundesweite Programm ist unter www.tag-des-offenen-denkmals.de einsehbar. Die mobile Nutzung vor Ort ermöglicht eine kostenfreie App.