29.08.2013 – Presse , Hessen , Tag des offenen Denkmals®

Besonderes in Hessen am Tag des offenen Denkmals

Großes Besuchsangebot und v<img src="https://www.denkmalschutz.de/typo3/gfx/clear.gif" class="x-form-trigger x-form-arrow-trigger x-form-trigger-over x-form-trigger-click" alt="" />iele Attraktionen

 Kurzfassung: Am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, dem 8. September 2013 sind in Hessen rund 500 Denkmale geöffnet. Zu den Besonderheiten gehören unter anderem der Lokschuppen II in Bebra, die Aartalbahn in Wiesbaden-Dotzheim, die Innenstadtkirche St. Ludwig in Darmstadt und ein Wohnhaus in Witzenhausen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Tag des offenen Denkmals, die wohl größte Kulturveranstaltung in Deutschland, bundesweit seit 1993. Weitere Infos zum Programm unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Die Aartalbahn in Wiesbaden-Dotzheim © Nassauische Touristik-Bahn

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Langfassung: Der Lokschuppen II in der Gilfershäuser Straße in 36179 Bebra gehört am Tag des offenen Denkmals, dem 8. September 2013, zu den Besonderheiten der zu besichtigenden Denkmale in Hessen. Der ansonsten nicht geöffnete Schuppen ist dabei von 11.00 Uhr bis 17.30 Uhr zugänglich. Führungen bietet der Förderverein nach Bedarf an. Das als Ringschuppen mit angebauter Werkstatt und Bürogebäude auf der Ostseite der Bahnanlagen errichtete Gebäude wurde 1876 fertiggestellt. Er konnte die damals maximal 16 Meter langen Dampflokomotiven in 16 Ständen beherbergen. Für die dann immer länger werdenden Dampflokomotiven musste die 16 Meter Durchmesser große Drehscheibe später wie die Stände auch umgebaut werden. Aus Platzgründen wurde sie zur Segment-Drehscheibe. Mitte der 1960er Jahre wurde ein großer Teil des Lokschuppens II abgerissen. Nur die Strahlgleise mit den Wartungsgruben blieben erhalten.

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Die Aartalbahn am Moritz-Hilf-Platz 2 in 65199 Wiesbaden-Dotzheim gehört zu den steilsten Eisenbahnen Deutschlands. Lange Steigungen mit bis zu 34 Prozent ohne aufwendige Kunstbauten begründen den Ruf von Hessens längstem Denkmal. Die einmalige Trassierung und ihre sozialgeschichtliche Bedeutung führten 1987 erstmalig in Deutschland dazu, dass eine Eisenbahn komplett unter Denkmalschutz gestellt wurde. Am Denkmaltag ist die Bahn von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu besichtigen. Führungen finden während dieser Zeit statt.

 <img src="https://www.denkmalschutz.de/fileadmin/_migrated/RTE/RTEmagicC_49.png.png" data-htmlarea-file-uid="57" data-htmlarea-file-table="sys_file" txdam="6190" height="199" width="300" alt="" />© Nassauische Touristik-Bahn

Eine weitere Besonderheit am Tag des offenen Denkmals in Hessen ist die Innenstadtkirche St. Ludwig am Wilhelminenplatz 9 in 64283 Darmstadt-Mitte. Das von 1822 bis 1827 auf Veranlassung des Großherzogs Ludwig I. durch Georg Moller errichtete Gotteshaus wurde 1944 bei einem Luftangriff zerstört und bis Mitte der 1950er Jahre wiederaufgebaut. Themenführungen in dem von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffneten Bauwerk finden um 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr statt. Die erste Führung beschäftigt sich mit dem Thema "Entartete Kunst der Darmstädter Sezession: Beckmanns biblische Bilder". Die zweite Führung mit "Ruinenkunst: Zerstörung und Wiederaufbau eines Denkmals". Und die letzte Führung von 16.00 Uhr bis 16.30 Uhr mit der Thematik "Tempel statt Kirche: Aufklärung und Katholizismus im 19. Jahrhundert". Ein einstündiges Konzert beschließt den Denkmaltag um 17.00 Uhr. Daja Leevke Hinrichs an der Flöte und Jorin Sandau an der Orgel spielen Kompositionen der "unbequemen Komponisten" Paul Hindemith, Francis Poulenc und Isang Yun.

 <img src="https://www.denkmalschutz.de/fileadmin/_migrated/RTE/RTEmagicC_50.png.png" data-htmlarea-file-uid="61" data-htmlarea-file-table="sys_file" txdam="6191" height="199" width="300" alt="" />© Kai Pelka

Schließlich gehört auch das sonst nicht geöffnete Wohnhaus Auf dem Mühlenberg 7 in 37217 Witzenhausen-Ermschwerd zu den Besonderheiten des hessischen Denkmaltags. Das kleinformatige Fachwerkgebäude aus dem späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert sollte nach 20 Jahren Leerstand abgerissen werden. Nach einer grundlegenden zehnjährigen Sanierung soll das Gebäude künftig als Ferienhaus dienen. Geöffnet von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr kann sich der Besucher anhand einer Dokumentation über die Sanierung informieren, sich auch durch die bauphysikalischen Aspekte erläutern lassen und mit der Wiederverwendung des Baumaterials beschäftigen.

 <img src="https://www.denkmalschutz.de/fileadmin/_migrated/RTE/RTEmagicC_52.png.png" data-htmlarea-file-uid="62" data-htmlarea-file-table="sys_file" txdam="6192" height="224" width="300" alt="" />© Valtink

Weitere Informationen zum Programm unter www.tag-des-offenen-denkmals.de