20.01.2025 – Rheinland-Pfalz

Besuch beim Schiefen Turm in Dausenau

Dank der GlücksSpirale unterstützt die DSD die statischen Sicherheitsmaßnahmen

Am Mittwoch, den 22. Januar 2025 um 14.00 Uhr besucht Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), zusammen mit Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz den Schiefen Turm in der Lahnstraße in Dausenau. Gemeinsam überbringen sie einen symbolischen Fördervertrag über 100.000 Euro an Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler für statische Sicherungsmaßnahmen an dem Denkmal. Möglich wird die Förderung nicht zuletzt dank der Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale. Das Denkmal gehört zu den über 300 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Schiefer Turm in Dausenau * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Schiefer Turm in Dausenau * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Zum Objekt

Am südöstlichen Ortsrand von Dausenau befindet sich der sogenannte Schiefe Turm. Er ist ein Bestandteil der mittelalterlichen Stadtmauer am Ortsausgang Richtung Nassau. Nachdem der Ort 1348 die Stadtrechte erhalten hatte, wurde der Bau einer Befestigungsanlage vermutlich im Jahr 1359 abgeschlossen. Ursprünglich war der sechseckige Turm aus Bruchsteinmauerwerk etwa 25 Meter hoch. Nachdem seine Schräglage im 19. und 20. Jahrhundert immer stärker wurde und er sich sogar drehte, trug man das Mauerwerk nach 1950 um etwa 7,5 Meter ab. Als die Ortsgemeinde 2019 die abgängigen Fugen des Turms verfüllen wollte, erwies sich im Zuge der Vorbereitungen, dass sich der Turm erkennbar weiter schief stellt und die Gefahr besteht, den Turm nicht weiter halten zu können. Zur Erkundung der Gründung wurde eine geotechnische Untersuchung durchgeführt, der zufolge eine substanzielle jetzt ausgeführte Sanierung unumgänglich ist. Zur Sicherung des Baugrundes erfolgt eine Nachgründung mittels Verpresspfählen und eine Verfestigung des Bodens bzw. des Untergrundes durch Injektionen.