Heinachhof in Lichtenfels * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe
Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
DownloadNun überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 9. Juli 2024 um 15.30 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der DSD, an die Denkmaleigentümerin Jasmin Dean eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll hier wie an anderen vorbildlichen Projekten der DSD das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Der Heinachhof gehört zu den über 530 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Zum Objekt
Der ehemalige Schafhof des Klosters Banz wurde 1968 als bestes Beispiel eines noch völlig unverfälschten Gutshofes des 18. Jahrhunderts beschrieben. Der 1753 neu erbaute, stattliche zweigeschossige Walmdachbau hat ein massives Erdgeschoss aus Sandstein und ein dekorativ gestaltetes verschiefertes Fachwerkobergeschoss. Der hangaufwärts gelegene südliche Teil birgt die Wohnung mit Stube, eine Kammer und die noch erhaltenen schwarze Küche mit einem mächtigen deutschen Kamin im Erdgeschoss und einer geräumigen, mit Balkenbohlendecke geschlossenen Stube und Kammer im Obergeschoss. Die hangabwärts gelegenen Räume sind quer zum First tonnengewölbt und dienten als Schafställe. Tonnengewölbt sind auch die Kellerräume mit ganz präzise gearbeiteten Sandsteintürgewänden.
In den 1950er Jahren zerstörte ein Brand und 1977 ein Kugelblitzeinschlag die Hälfte des Gebäudes bis auf die Sandsteinmauern des Erdgeschosses. Unversehrt blieb lediglich der alte Wohnteil. Der beschädigte Teil wurde provisorisch mit einem flachgeneigten Dach abgedeckt, der offene Dachraum mit einer Bretterwand geschlossen.