06.12.2019 – Rheinland-Pfalz

Bronze für die Friedhofskapelle St. Michael in Andernach

Friedhofskapelle St. Michael in Andernach vor der Restaurierung © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Bronzeplakette mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale"

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Erfolgreiche Restaurierung des Mauerwerks

Am Montag, den 9. Dezember 2019 um 11.00 Uhr überbringt Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), gemeinsam mit Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz an Pfarrer Stefan Dumont eine Bronzeplakette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die DSD stellte dank zweier ihrer Treuhandstiftungen, der Lotterie GlücksSpirale und einer Geburtstagssammlung für die Sanierung des Mauerwerks und die Naturwerksteinarbeiten an der Außenfassade der Friedhofskapelle St. Michael in Andernach über 80.000 zur Verfügung. Die Plakette soll nach Abschluss gelungener Restaurierungsmaßnahmen die Unterstützung der privaten Förderer der DSD und der Rentenlotterie von Lotto in Erinnerung halten und zu weiterem Engagement ermuntern. Die Michaelskapelle gehört zu den über 160 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Die ehemalige Friedhofskapelle St. Michael in Andernach ist der Rest des ehemaligen Augustinerklosters St. Thomas. Das Gotteshaus wurde um 1200 als rechteckiger Saalbau mit zweigeschossigem Aufbau und reichem Fassadenschmuck errichtet. Die ursprüngliche Doppelgeschossigkeit existiert heute im Innern nicht mehr. Sie lässt sich aber durch die umlaufenden Blendbögen an der reichen Fassadengliederung ablesen. Der Fußboden des Bauwerks ist heute gegenüber dem Mittelalter um rund zwei Meter erhöht. Trotz erheblicher Eingriffe im Innern zählt die ehemalige Friedhofskapelle St. Michael in Andernach zu den herausragenden Vertretern rheinischer Spätromanik. Die auf dem Gelände eines Schulhofs befindliche Friedhofskapelle hat im vergangenen Jahr die Aufgabe der Kirche St. Albert übernommen.