14.10.2019 – Rheinland-Pfalz

Bronzeplakette für Unkels Stadtmauer

Bronzeplakette mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschtuz mit Hilfe der GlücksSpirale"

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Erinnerung an die Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Bei einem Pressetermin am 16. Oktober 2019 überbringt Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), um 11.00 Uhr an der Kirche St. Pantaleon an Pfarrvikar Andreas Arendden eine Bronzeplakette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen der Stadtmauer an die Unterstützung durch die privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto erinnern. Große Teile der Stadtmauer von Unkel, die halbkreisförmig den alten Stadtkern umschließt, sind insbesondere am Rhein westlich der Kirche St. Pantaleon erhalten und heute im Besitz der Kirchengemeinde.

Die Unkeler Stadtmauer, in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden, besteht aus Bruchsteinen auf einem Basaltfundament. Auf der Landseite begleitet sie ein breiter Graben, so dass man die Mauer hier nicht so hoch baute. Zwei Türme flankieren die Anlage, im Süden der Gefängnisturm und im Norden der Turm des Fronhofes. Vor der rheinseitigen Stadtmauer wurde um 1900 eine Promenade mit Linden angelegt. Hier ist die Mauer von der Mariensäule bis zum Gefängnisturm im Südwesten nahezu vollständig erhalten. Sie schützte die Rheinseite durch ihre starke, bis zu vier Meter hohe Befestigung auch vor Hochwasser und Eisgängen.

Durch lange Vernachlässigung von Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten sowie durch starken Pflanzenbewuchs, bedurfte sie dringend einer fachgerechten Reparatur und Instandsetzung. In einem ersten Bauabschnitt erfolgte die Sanierung der Stützmauern an der Rheinseite. Teile der Mauerkrone mussten aus dem Altmaterial neu aufgemauert werden. Die vorhandenen Formsteine aus Grauwacke waren jedoch in erheblichem Maße geschädigt, so dass der größte Teil ausgetauscht werden musste. Die dadurch entstandene Kostensteigerung wurde vom Erzbistum und durch Eigenmittel aufgefangen.

Die Maßnahmen an der Unkelner Rheinseite sind überzeugend ausgeführt worden. So konnte die Bausubstanz für die nächsten Jahrzehnte und hoffentlich auch für kommende Hochwasser gesichert werden. Die Mauer gehört nunmehr zu den über 170 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.