29.07.2016 – Sachsen-Anhalt

Bronzetafel am Oberhof in Ballenstedt erinnert an DSD-Spender und GlücksSpirale

Oberhof in Ballenstedt © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertesacker

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Oberhof in Ballenstedt © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertesacker

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Renaissance zum Anschauen

Für die nördliche Fassadensanierung der Zwerchhäuser des Ost- und Westflügels am Oberhof in Ballenstedt im Landkreis Harz stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 30.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Claus Mangels, Ortskurator Magdeburg der DSD, am Samstag, den 30. Juli 2016 um 12.00 Uhr zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung an Volker von Alvensleben eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren. Der Oberhof gehört zu den über 550 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Der aus dem zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts stammende repräsentative Adelshof hinter einer hohen Bruchsteinmauer umfasst einen großen Bereich der südlichen Altstadt. Die nach Norden hin offene Dreiflügelanlage in einfachen Renaissanceformen birgt in ihrem Innern nennenswerte originale Bau- und Ausstattungsteile, so etwa Kreuzgratgewölbe mit Mittelpfeilern in mehreren Räumen, profilierte Balkenunterzüge, bemalte Wandpaneele, einen Gewölbekeller, einen Wendelstein, Abortnischen, Fenster- und Türgewände und Türblätter. Im 19. Jahrhundert wurde das Innere umgebaut. Die Portal- und Fenstergewände des zweigeschossigen Bruchsteinbaus mit steilem Satteldach sind profiliert. Die kurzen West- und Ostflügel sind am Nordende dreigeschossig und nach allen drei Seiten mit spitzgiebeligen Zwerchhäusern versehen. Der Verbindungsgang auf drei Arkaden zwischen West- und Ostflügel an der Nordseite des Binnenhofs wurde im 19. Jahrhundert eingefügt.