30.09.2016 – Sachsen-Anhalt

Bronzetafel an der Dorfkirche Neeken

Einheitliche Barockausstattung ist erhalten geblieben

Für die Restaurierung des Altars in der Dorfkirche Neeken in Dessau-Roßlau stellte die treuhänderische Stiftung Entschlossene Kirchen in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 6.000 Euro zur Verfügung. Nun hat in diesen Tagen Jürgen Tobies von der evangelischen Kirchengemeinde Neeken zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel bekommen mit dem Hinweis „Gefördert durch die treuhänderische Stiftung ‚Entschlossene Kirchen‘ zur Erhaltung der Dorfkirchen im Kirchenkreis Zerbst“. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Dorfkirche Neeken in Dessau-Roßlau © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Download

Dorfkirche Neeken in Dessau-Roßlau © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Download

Einheitliche Barockausstattung ist erhalten geblieben

Für die Restaurierung des Altars in der Dorfkirche Neeken in Dessau-Roßlau stellte die treuhänderische Stiftung Entschlossene Kirchen in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 6.000 Euro zur Verfügung. Nun hat in diesen Tagen Jürgen Tobies von der evangelischen Kirchengemeinde Neeken zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel bekommen mit dem Hinweis „Gefördert durch die treuhänderische Stiftung ‚Entschlossene Kirchen‘ zur Erhaltung der Dorfkirchen im Kirchenkreis Zerbst“. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die Dorfkirche Neeken ist ein spätromanischer Feldsteinbau, der vermutlich um das Jahr 1200 entstand. Der Chor wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Osten verlängert. Die Ostwand ist in Fachwerk ausgeführt, der Giebel mit Brettern verschalt. Zu dieser Zeit brachte man auch den Dachreiter über dem Westteil in Form einer spitzen, pyramidenförmigen Haube auf. Die romanischen Fenster des Rechtecksaals wurden dabei geringfügig verändert.

Der flachgedeckte Innenraum besitzt eine dreiseitig umlaufende Empore und wartet heute mit einer einheitlich erhaltenen Barockausstattung aus den 1660er Jahren auf, zu der der Altaraufsatz, die Kanzel und die steinerne Taufe sowie die zweigeschossige Herrschaftsloge hinter dem Altar gehören. Die Prieche mit Gitterwerk an der Nordwand wurde 1667 von Elisabeth von Davier gestiftet. Gegenüber befindet sich eine weitere Prieche mit Holzbaldachin aus dem Jahr 1668.

Die Gesamtsanierung der Kirche in Neeken begann 2008 mit der äußeren Trockenlegung, der Komplettsanierung des Daches sowie dem Kampf gegen Holzschädlinge. Anschließend erfolgte die Innenraumrestaurierung. Den Schlusspunkt der Restaurierungen bildete die Instandsetzung des Asmus-von-Davier-Epitaphs, eines gerahmten Tafelgemäldes aus Holz.

Die Dorfkirche Neeken gehört zu den über 550 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.