18.09.2015 – Presse , Nordrhein-Westfalen

Bronzetafel für das Eisenbahnausbesserungswerk in Mülheim erinnert an DSD-Spender und GlücksSpirale

Erinnerung an die vorbildliche Restaurierung

Kurzfassung: Dietrich Mertin vom Ortskuratorium Essen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringt am 23. September 2015 um 11.00 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung des Eisenbahnausbesserungswerks in Mülheim an der Ruhr im Beisein von Bodo Kemper von WestLotto eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Martin Menke vom Trägerverein Alte Dreherei. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das Eisenbahnausbesserungswerk, bei dem auch die Jugendbauhütte Rheinland der DSD mitarbeitet, gehört somit zu den über 370 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Langfassung: Für die Instandsetzung des Dachs des denkmalgeschützten Eisenbahnausbesserungswerks in Mühlheim an der Ruhr stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahren von 2009 bis 2013 dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, insgesamt 190.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Dietrich Mertin vom Ortskuratorium Essen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am 23. September 2015 um 11.00 Uhr im Beisein von Bodo Kemper von WestLotto zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung des Eisenbahnausbesserungswerks in Mülheim an der Ruhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Martin Menke vom Trägerverein Alte Dreherei. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

1874 wurde für die Rheinische Bahn eine neue, an den Bahnhof Mülheim-Speldorf angeschlossene Werkstätte für Lokomotiven- und Wagenreparatur errichtet. Sie bestand aus einer Richthalle mit Schiebebühne und einer mechanischen Werkstatt, der sogenannten Dreherei. Bis zu diesem Zeitpunkt unterhielt die Rheinische Bahngesellschaft lediglich eine einzige Hauptwerkstätte in Köln-Nippes, die für die Überführung schadhafter Fahrzeuge aus dem Ruhrgebiet zu weit entfernt war.

Die 1874 erbaute Dreherei ist ein Hallenbau, der um 1909 durch Verlängerung nach Norden auf 90 Meter Länge vergrößert wurde. Der Bau ist dreischiffig mit einem die Seitenschiffe überragenden Mittelschiff. Der Hallenaufbau, eine "Kathedrale der Arbeit", spiegelt sich in der Giebelfassade des Backsteinbaus wider. Der mittlere Stufengiebel ist mit Rundbogenöffnungen und Stufenfries gegliedert, hohe Rundbogenfenster mit gusseisernen Sprossen belichten die Halle. Von besonderer Bedeutung ist die aus hölzernen Bindern bestehende Stütz- und Dachkonstruktion der Halle, die auf zwei Reihen gusseiserner Stützen ruht.

Seit 2008 wird das Baudenkmal überwiegend von ehrenamtlichen Helfern saniert, die sich an vier Tagen in der Woche dort treffen. Bis 2014 wurde der gemeinnützige Trägerverein Haus der Vereine in der Alten Dreherei mehrmals bei den Sicherungs- und Sanierungsarbeiten von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt. Seit 2014 und auch wieder im kommenden Jahr erhält der Verein tatkräftige Unterstützung durch die Jugendbauhütte Rheinland der DSD. Seit kurzem ist die Gebäudehülle wieder wetterfest, so dass nun die zeitintensiven Detailarbeiten ausgeführt werden können. Gleichzeitig wurde die Halle für öffentliche Veranstaltungen freigegeben und Sozialräume geschaffen. Für die Zukunft ist die Sanierung der ebenfalls denkmalgeschützten Richthalle geplant, die an der Westseite der Alten Dreherei angebaut ist. Die Instandsetzungsarbeiten sind eng mit den Denkmalbehörden abgestimmt und sehr qualitätsvoll.

Das Ausbesserungswerk in Mülheim gehört zu den über 370 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.