05.09.2015 – Presse , Niedersachsen

Bronzetafel für den Beginenturm in Hannover

Erinnerung an die vorbildliche Restaurierung

Kurzfassung: Dr. Sid Auffarth und Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringen am 8. September 2015 um 11.00 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung des Beginenturms in Hannover eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Dr. Thomas Schwark, den Direktor des Historischen Museums am Hohen Ufer. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Der Beginenturm gehört zu den über 320 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Der Beginenturm in Hannover © Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Beginenturm

Der Beginenturm in Hannover © Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Langfassung: Für die Natursteinarbeiten bei der Restaurierung des Beginenturms in Hannover stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2011 dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, 50.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringen Dr. Sid Auffarth und Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der DSD am Dienstag, den 8. September 2015 um 11.00 Uhr zur Erinnerung an die Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Dr. Thomas Schwark, Direktor des Historischen Museums am Hohen Ufer. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Heute grenzt der Beginenturm als Exponat an das Historische Museum Hannover. Ursprünglich war er Teil der Befestigungsanlagen, die im 14. Jahrhundert fertig gestellt wurden. Erstmals erwähnt wurde der Beginenturm im Baumgarten der Schwesternschaft der Beginen 1357. Der Bau eines freistehenden Turms zu Verteidigungszwecken ist ungewöhnlich. Die Umfassungsmauer schloss man erst später an den Turm an. Ungewöhnlich ist auch die Dimension des Turms mit über zehn Meter Breite und 23 Meter Höhe. Der Turm wurde als viergeschossiger, dreiseitig geschlossener Schalenturm errichtet. Die zwei oberen Geschosse haben begehbare Fensternischen, die spitzbogige Dreipassfenstern einfassen und Verteidigungszwecken dienten.

Das heute noch vorhandene Gewölbe wurde vermutlich im Laufe des 16. Jahrhunderts eingezogen, als auch die Ostwand aufgemauert wurde. Dadurch sollte der Turm wohl stabilisiert werden. Weitere Umbauten und eine Veränderung der Decken erfolgten mit dem Neubau des Zeughauses zwischen 1643 und 1649. Genutzt hat man den Turm später als Torfmagazin. Lange Zeit vermietete man ihn an einen Schuster, plante einen Wasserturmaufsatz und nutzte ihn schließlich in den 1950er Jahren als Wohnturm. 1971 übernahm eine Gastwirtschaft das Bauwerk.

Das Mauerwerk war schadhaft sowie Dachdeckung und Deckenkonstruktion unzureichend. Die Treppenanlage wurde erweitert, die Decken ertüchtigt, Mauerwerksarbeiten durchgeführt und die Dachdeckung erneuert.

Der Beginenturm gehört zu den über 320 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.