Dach und Fassade der Kirche in Ober-Moos werden saniert

Unauffällig und unersetzlich

Dank einer Nachlassspende und der Mittel der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Dach- und Fassadensanierung der Dorfkirche Ober-Moos in Freiensteinau mit 24.000 Euro. Auf diese Weise leistet die DSD ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um diese wichtigen Arbeitsplätze erhalten zu helfen. Die Kirche gehört zu den über 220 Projekten, die die private DSD dank Spenden, den Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Zentral im Ortskern von Ober-Moos steht seit 1910 die evangelische Kirche, deren Fachwerk-Vorgänger aus dem Jahr 1738 durch Blitzschlag und Feuer zerstört wurde. Kriegsbedingt teilzerstört wurde der Bau von 1949 bis 1951 wiederaufgebaut.

Der unverputzte, massive Saalbau aus Basaltsteinen steht auf einem querrechteckigen Grundriss und schließt mit einem dreiseitigen Chor ab. Eckquaderungen und Fenstergewände aus rotem Sandstein, hohe Rundbogenfenster im Schiff und kleinere Rundbogenfenster im Chor gliedern die Fassaden. Ein Satteldach mit verschiefertem Dachreiter und Spitzhaube bekrönt den Bau. Über dem zweiflügeligen Rechteckportal an der südöstlichen Giebelseite ist ein weit hervorragendes Schiefervordach angebracht. Im Giebel findet sich ein Ochsenauge. Zur schlichten Innenausstattung gehört eine zweiseitige Empore auf Holzstützen über den Bankreihen. Den Chor trennt ein hoher Triumphbogen vom Saal.