Die Karolinenkirche ist eine klassizistische Predigtkirche mit Südturm. Sie trägt den Namen der evangelischen Königin Caroline, der zweiten Gemahlin von König Max I. Joseph. Sie schenkte der Kirche 1824 die Orgel, die von Quirin Weber 1738 als Chororgel für die Klosterkirche Tegernsee gebaut worden war. Sie hatte acht Register auf einem Manual und Pedal. Mit Ausnahme der Manualklaviatur, des Registers Mixtur und der Balganlage ist das Instrument noch original erhalten.
Zum Objekt:
Die Saalkirche wurde 1822 errichtet. Nach der Besiedlung Großkarolinenfelds durch Pfälzer Einwanderer fanden die Gottesdienste zunächst im benachbarten kurz zuvor erbauten Pfarr- und Schulhaus statt. Der Außenbau blieb bis 1839 unverputzt und auch der die Kirche prägende dreifarbige Fliesenboden wurde erst 1889 verlegt. 1852 wurden die ursprünglich halbkreisförmigen Obergadenfenster verlängert, die der Kirche ihre heutige, lichtdurchflutete Erscheinung geben. 1908 wurde an der Südseite ein Turm angefügt, der die Stilmerkmale der Kirche aufnimmt. Der heutige Taufstein stammt aus dem Jahr 1950. Gestühl und Leuchter wurden im Zusammenhang mit der 150-Jahrfeier 1972 angeschafft. 2018 kam das Sakrale Gerät, von Juliane Schößl gestaltet, hinzu.