20.12.2024 – Nordrhein-Westfalen

Dachsanierung bei Schloss Amelunxen in Beverungen schreitet voran

Spiegelbildlich angeordneter Doppelwohnsitz

Zahlreiche Spenden und die Erträge der GlücksSpirale ermöglichen es der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Sanierung der Dachkonstruktion von Schloss Amelunxen in Beverungen und die Dacheindeckung mit Sollingstein mit 115.000 Euro zu fördern. Das Schloss gehört seit dem vergangenen Jahr zu den über 720 Objekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Das Herrenhaus von Schloss Amelunxen steht in einem großen Wirtschaftshof, an den ein Landschaftspark anschließt. Im 16. Jahrhundert waren die Brüder Gerd und Ludolf von Amelunxen die Eigentümer des von ihnen 1554 erbauten Schlosses. 1718 wurde das Ensemble an den Paderborner Fürstbischof Franz Arnold Freiherr von Wolff-Metternich zur Gracht verkauft, seitdem befindet es sich in Familienbesitz.

Zum Objekt:

Das Herrenhaus, das von den Erbauern als Doppelwohnsitz mit spiegelbildlich angeordneten Wohnungen errichtet wurde, ist ein langgestreckter, zweigeschossiger, verputzter Steinbau im Stil der frühen Weserrenaissance. Eckquaderungen, ein horizontales Geschossgesims und von Sandsteingewänden gerahmte, teils als Kreuzstockfenster gestaltete Fenster prägen die Fassaden. Der Bau wird über eine zweiläufige Freitreppe erschlossen, die zu zwei Rundbogenportalen mit breitem Stabmaßwerk und Wappen führt. Zwei Steinerker ragen in der ersten und letzten Achse aus. Profilierte Dreiecksgiebel bekrönen die Erker. Ein hohes mit regionaltypischen Sandsteinplatten gedecktes Dach mit in der Mitte spitzgiebeligem Zwerchhaus wohl aus dem 19. Jahrhundert und Dachgauben deckt den Bau.