18.12.2024 – Thüringen

Dachsanierung bei St. Peter und Paul in Großmonra

Neueindeckung der Dachflächen mit Naturschiefer

Für die Neueindeckung der Dachflächen der Kirche St. Peter und Paul in Großmonra mit Naturschiefer als altdeutsche Deckung stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden 15.000 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Großmonra besitzt eine für die Region typische Dorfkirche. Die regelmäßige Nutzung des Baus ist durch die Winterkirche gesichert. Die Orgel ist leider nicht bespielbar. Zu ihr gehört auf der dritten Empore ein Paukenspiel, das eine barocke Seltenheit darstellt.

Zum Objekt:

Die Saalkirche mit östlichem Polygonchor und fünfgeschossigem Nordturm mit Schweifhaube und Laterne wurde um 1688 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet. Die schmucklose Putzfassade öffnen Rundbogenfenster und Portale. Der steinsichtige Westbau mit Emporenaufgang wurde vermutlich 1839 angefügt.

Im Inneren findet sich eine dreiseitige, dreigeschossige Empore, die 1839 teilweise erneuert wurde. Die unteren Emporengeschosse zieren querliegende achteckige Tafeln mit Bibelszenen und -zitaten. Die abgeflachte Holztonne mit der Verklärung Christi im Ostpolygon stammt aus dem Jahr 1897, der Kanzelaltar mit gestaffeltem Architekturaufbau aus der Erbauungszeit. Die Malereien prägen den Innenraum.