Großmonra besitzt eine für die Region typische Dorfkirche. Die regelmäßige Nutzung des Baus ist durch die Winterkirche gesichert. Die Orgel ist leider nicht bespielbar. Zu ihr gehört auf der dritten Empore ein Paukenspiel, das eine barocke Seltenheit darstellt.
Zum Objekt:
Die Saalkirche mit östlichem Polygonchor und fünfgeschossigem Nordturm mit Schweifhaube und Laterne wurde um 1688 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet. Die schmucklose Putzfassade öffnen Rundbogenfenster und Portale. Der steinsichtige Westbau mit Emporenaufgang wurde vermutlich 1839 angefügt.
Im Inneren findet sich eine dreiseitige, dreigeschossige Empore, die 1839 teilweise erneuert wurde. Die unteren Emporengeschosse zieren querliegende achteckige Tafeln mit Bibelszenen und -zitaten. Die abgeflachte Holztonne mit der Verklärung Christi im Ostpolygon stammt aus dem Jahr 1897, der Kanzelaltar mit gestaffeltem Architekturaufbau aus der Erbauungszeit. Die Malereien prägen den Innenraum.