Haus und Garten am Braugartenweg in Altenburg gehören zum Nachlass des Künstlers Gerhard Altenbourg (1926-1989). Dazu gehören auch zahlreiche künstlerische Arbeiten – von Wandmalereien angefangen über Metallarbeiten, Radierungen, Zeichnungen und Gemälde, auch Werkzeuge, Malmittel und andere Einrichtungsgegenstände, Persönliches, Dokumente sowie eine umfangreiche Bibliothek. Der Nachlass wird seit 2013 von der Stiftung Gerhard Altenbourg betreut und verwaltet.
Zum Objekt:
Das im Bautyp des Siedlungsbaus errichtete Gebäude wurde 1934 errichtet. 1955 begann Gerhard Ströch, der sich auch „Altenbourg“ nannte, das Elternhaus umzugestalten. 1963 intensivierte er seine Aktivitäten und ließ in den Innenräumen und am Außenbau wie auch im Garten Metallarbeiten nach eigenen Entwürfen anbringen und einige Fenster erneuern. Im Atelier brachte er Wandmalereien an und fügte selbst hergestellte Buntpapiere und weitere Elemente aus Naturmaterialien und Fundstücke hinzu. Außen haben die Metallfigur „Eva“ an der Fassade, das den Garten umfassende Gitter wie auch die Bepflanzung eine besondere Bedeutung. Altenbourg starb 1989. Der Kunsthistoriker Dieter Blume bezeichnet das Haus und insbesondere das Atelier des Künstlers als „begehbares Kunstwerk". Haus und Garten sind ganz im Geiste des künstlerischen Schaffens von Altenbourg im Rahmen seiner Möglichkeiten während der SED-Diktatur gestaltet worden. Sie sind weitgehend in ihrem Originalzustand erhalten und geben Einblick in die Lebens- und Schaffenswelt des Dichter-Künstlers.
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