Zu den sächsischen Förderprojekten der Stiftung gehörten im vergangenen Jahr unter anderem die Kirche in Zinna-Welsau, wo insbesondere Risse im Mauerwerk zu beheben waren, und Schloss Zschepplin, wo es eine Renaissancedecke zu sichern galt. Dem Lingnerschloss in Dresden wurde 2011 ebenso Unterstützung zuteil, wie dem ehemaligen Hotel de Pologne in Leipzig. Einen der höchsten Förderbeträge erhielt die Ruine der Burg- und Klosteranlage Oybin, die die DSD bereits seit 20 Jahren unterstützt. Die in beeindruckender Naturlandschaft liegende Anlage gründete Heinrich von Leipa 1311. 1346 fiel die Burg an die böhmische Krone und Karl IV. ließ daraufhin das viergeschossige sogenannte Kaiserhaus direkt am Felsrand errichten. Der Kaiser stiftete auch das Kloster unmittelbar neben der Burg, das 1559 aufgelöst wurde und 1577 ausbrannte. Im 17. Jahrhundert diente die Ruine als Steinbruch.
Die eindrucksvollen Beispiele zeigen, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler bei der Rettung und dem Erhalt der Kulturlandschaften in Deutschland ist. Eine Förderung durch die DSD ist auch eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Denkmalschutz-Stiftung, die seit ihrer Gründung 1985 bundesweit insgesamt rund 4.100 Denkmäler mit über 480 Millionen Euro unterstützt hat, ist seit 1991 Destinatär der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, ohne die viele Projekte der Stiftung nicht zustande gekommen wären. Die Stiftung hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu der wohl größten privaten Initiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens kann sie ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege leisten.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.
Bonn, den 28. Februar 2012/Schi