Zu den sachsen-anhaltinischen Förderprojekten der Stiftung gehören unter anderem Schloss Stolberg im Südharz, wo im vergangenen Jahr die Südterrasse und der Barockflügel fertig wurden, und Kloster Jerichow, wo die Innensanierung des Ostflügels anstand. Der Kommende in Bergen wurde 2011 ebenso Unterstützung zuteil, wie dem Gasthof Zum Eichenkranz in Wörlitz und dem Schlossberg in Quedlinburg. Den höchsten Förderbetrag erhielt St. Georg in Mansfeld. Ortsbildprägend auf einer Anhöhe mitten in der Stadt gelegen, war hier an der 1497 begonnenen Georgskirche der Reformator Martin Luther noch vor der Vollendung 1520 Ministrant. Den vermutlich 1492 entstandenen Altar der Marienkrönung hat er wohl mit eigenen Augen gesehen. In dem saalartigen hohen Innenraum mit flacher Decke blieb die reiche Ausstattung insbesondere aus dem 15. und 16. Jahrhundert erhalten.
Die eindrucksvollen Beispiele zeigen, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler bei der Rettung und dem Erhalt der Kulturlandschaften in Deutschland ist. Eine Förderung durch die DSD ist auch eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Denkmalschutz-Stiftung, die seit ihrer Gründung 1985 bundesweit insgesamt rund 4.100 Denkmäler mit über 480 Millionen Euro unterstützt hat, ist seit 1991 Destinatär der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, ohne die viele Projekte der Stiftung nicht zustande gekommen wären. Die Stiftung hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu der wohl größten privaten Initiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens kann sie ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege leisten.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.
Bonn, den 28. Februar 2012/Schi