„Denkmal lebt – wo Vögel singen“

Vortrag mit Führung des Ortskuratoriums Kassel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Zu dem Vortrag „Denkmal lebt – wo Vögel singen“ am Mittwoch, den 1. Juni 2022 um 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Obere Königsstraße 3 in 34117 Kassel und einer sich anschließenden Führung im Henschelgarten/Weinberg lädt das Ortskuratorium Kassel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) ein. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, um Spenden für die Arbeit der DSD wird gebeten. Um Anmeldung unter www.denkmalschutz.de/anmeldung wird gebeten.

Vögel begegnen uns in Dorf und Stadt ganz selbstverständlich. Doch welche Botschaften führen sie mit sich? Amsel, Fink und Meise verstädtern, wieso? Was führt Schwalben und Segler in die Stadt? Der Ornithologe Bernd Petri erläutert am Beispiel der Vögel die Anpassung der Natur an die Welt der Menschen.

Dabei kommt auch zur Sprache, welche Bedeutung alte Mauern und alte Dächer für die Tierwelt haben? Da der Mensch seinen Lebensraum gestaltet und durch seine Kultur die Natur verändert, passen sich Pflanzen und Tiere dem an. Das gelingt mal besser, mal weniger gut und bisweilen auch gar nicht. Dass aber Natur- und Denkmalschutz harmonieren, macht der Vogelkundler in seinem Vortrag deutlich. Die Bedeutung von Denkmälern für die heimischen Vögel zeigt er an Beispielen gelingenden Miteinanders.

Der sich anschließende abendliche Hörspaziergang lädt die Teilnehmer ein, auf die Musik der Vögel zu lauschen. Kassel bietet Vögeln mit seinen Gärten, Parks und historischen Gebäuden vielfältige Lebensräume.

Während das Leben für die Vögel draußen in Feld und Flur schwieriger wird, Futter und Nistmöglichkeiten zunehmend schwinden, bietet die Stadt neue Überlebensräume. Die Vögel verstädtern, sie wachen früher auf, schlafen später ein und singen neue Lieder. Bernd Petri macht es einfach, auf die Musik der Vögel zu lauschen, doch die Zuhörer erfahren dabei zugleich Bemerkenswertes und Lustiges aus dem Leben ihrer gefiederten Zeitgenossen.