Der Burgmannensitz Beisenburg in Lüdinghausen wird gefördert

Ein Fachwerk-Torhaus, auch Spieker genannt

Für die Restaurierungsarbeiten am Torhaus des Burgmannenhauses Beisenburg in Lüdinghausen stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen Betrag von 50.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 21. November 2022 um 14.00 Uhr Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der DSD, an Denkmaleigentümerin Kathrin Schröer. Das Burgmannenhaus gehört zu den über 610 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Das Torhaus ist ein wichtiger Bestandteil des Hofensembles. Architektonisch und hauskundlich bedeutend ist es als einer der seltenen erhaltenen Nebenbauten auf den Höfen der Region.

Zum Objekt

Das Fachwerk-Torhaus aus dem 17. Jahrhundert mit mittiger Durchfahrt und Torbogen auf der Feldseite wird auch Spieker genannt. Es gehört zu einer ehemals von einer Gräfte umzogenen Hofanlage, vermutlich einem Vorwerk der ehemaligen Landesburg Patzlar. Das Torhaus steht gegenüber dem Haupthaus, einem ein- bzw. zweigeschossigen Vierständer-Fachwerkbau aus dem späten 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit etwa wurden auch Dach und Giebeldreiecke am Torhaus erneuert und die Tore vergrößert.