21.07.2017 – Nordrhein-Westfalen

Der Kreuzweg in Alt-Arnsberg erhält Hilfe

Bürger für Bürger

Kurzfassung: Am 24. Juli 2017 um 11.00 Uhr erhält Werner Bühner, Vereinsvorsitzender des Arnsberger Heimatbundes, erfreulichen Besuch an der St. Laurentiuskirche. Anlässlich der Unterstützung des Kreuzweges durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) überreicht Frank Markiewicz, Ortskurator Soest der DSD, einen symbolischen Fördervertrag und lässt sich die anstehenden Arbeiten erläutern. 40.000 Euro stellt die private Denkmalschutz-Stiftung für die Restaurierung der Kreuzwegstationen zur Verfügung. Damit gehört der Kreuzweg aus dem Jahr 1859 zu den über 410 Denkmalen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank ihrer Förderer und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in NRW erhalten helfen konnte.

Langfassung: Am 24. Juli 2017 um 11.00 Uhr erhält Werner Bühner, Vereinsvorsitzender des Arnsberger Heimatbundes, erfreulichen Besuch an der St. Laurentiuskirche in Alt-Landsberg. Anlässlich der Unterstützung der Restaurierung des Kreuzweges durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) überreicht Frank Markiewicz, Ortskurator Soest der DSD einen symbolischen Fördervertrag und lässt sich die anstehenden Arbeiten erläutern. 40.000 Euro stellt die private Denkmalschutz-Stiftung für die Restaurierung der Stationen 2 bis 14 zur Verfügung.

Aus Dankbarkeit und zur Erinnerung an die Erhebung der Arnsberger St. Laurentiuskirche zur Propsteikirche durch Papst Pius IX. im Jahr 1859 sammelten die Bürger Spenden und Stiftungen für die Errichtung eines Kreuzweges, der 1862 vollendet wurde. Er führt von der Arnsberger Jägerbrücke aus bergauf zum Kreuzberg mit der Kreuzbergkapelle.

Der Kreuzweg besteht aus 14 Stationen und endet mit der Kreuzbergkapelle. In etwa sechs Meter breiten Nischen aus Natursteinmauerwerk stehen die aus Naturstein errichteten Stationen. Die Postamente der hochrechteckigen Kreuzwegdarstellungen schmückt der jeweilige Bibeltext in einer neogotischen Reliefrahmung, ein Dreiecksgiebel mit Dreipassmotiv und ein bekrönendes Kreuz schließt die Stationen ab.  Die ursprünglichen Steinbilder wurden um 1920 aufgrund großer Schäden durch Bronzereliefplatten ersetzt, die die Münchner Bronzegießerei Ferdinand von Miller nach Entwürfen des Bildhauers Schädler erstellte. Die Finanzierung erfolgte abermals durch Arnsberger Vereine.

Heute finden sich erneut Steinschäden, Ausbrüche und Abschalungen an den Nischen. Die abblätternde Fassung zeigt Rostspuren, es gibt statische Schäden an den Giebeln sowie biogenen Bewuchs. Nach Erstellung eines Schadensgutachtens, dem Beschneiden der Vegetation sowie der Restaurierung der Mauernischen steht nun die Sanierung der Stationsnischen 2 bis 14 an. Die Festigung, die Abnahme von Eisenteilen, Neuverfugung, Risssanierung und die Ergänzung von Fehlstellen sind Teil der Restaurierung, Sicherung und Reinigung der Natursteinarbeiten.

Damit gehört der Kreuzweg aus dem Jahr 1859 zu den über 410 Denkmalen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank ihrer Spender und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lot-to, bisher allein in NRW erhalten helfen konnte.