27.09.2016 – Rheinland-Pfalz

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert dank der GlücksSpirale erneut die Burgruine Hohenecken

Glück für Küchenbau und Kemenate

Kurzfassung: Anlässlich der diesjährigen Förderung der Burgruine Hohen-ecken in Kaiserslautern kommen am 27. September 2016 um 15.00 Uhr Dr. Wolfgang Illert, Vorstand der DSD, Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, und Thomas Metz, Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, zur Burg, um bei einem Pressetermin über die wertvolle Unterstützung für die rheinland-pfälzische Denkmallandschaft seitens der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale zu informieren. Dank der GlücksSpirale, deren Destinatär die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 1991 ist, kann die Denkmalschutzstiftung beispielsweise in diesem Jahr die Mauerwerkssicherung an Küchenbau und Kemenate von Burg Hohenecken mit 20.000 Euro unterstützen. Über den Fortgang der Arbeiten informiert Klaus Meckler, Vorsitzender des Fördervereins Burg Hohenecken e.V. Die Burgruine ist eines von über 140 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, seit 1985 allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Burgruine Hohenecken © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Burgruine Hohenecken © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Langfassung: Dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 1991 ist, kann die private Denkmalschutzstiftung auch in diesem Jahr die Restaurierungsarbeiten an der Burgruine Hohenecken in Kaiserslautern mit 20.000 Euro unterstützen. Konkret wird dadurch die Mauerwerkssicherung an Küchenbau und Kemenate, die südwestlich an den Nordpalas angrenzen, durchgeführt. Anlässlich der Förderung kommen nun am Dienstag, den 27. September 2016 um 15.00 Uhr Dr. Wolfgang Illert, Vorstand der DSD, Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, und Thomas Metz, Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, zur Burg, um bei einem Pressetermin über die wertvolle Unterstützung der rheinland-pfälzischen Denkmallandschaft durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aufgrund der Erträge der GlücksSpirale zu informieren. Klaus Meckler, Vorsitzender des Fördervereins Burg Hohenecken e.V., gibt zugleich nähere Auskünfte über die Fortschritte der aktuellen Arbeiten an der Burgruine vor Ort.

Oberhalb des Ortes Hohenecken befindet sich die Ruine einer in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts begonnenen Stauferburg. Die weitläufige Anlage, die sich in eine ältere Oberburg und eine sie umgebende Unterburg teilt, wurde hauptsächlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts ausgebaut und im 15. und 16. Jahrhundert umgebaut. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688 von den Franzosen zerstört, wurde die Ruine nicht wieder aufgebaut.

Die 25 Meter lange, 11 Meter hohe und 3 Meter starke Schildmauer der Oberburg ist an den Kanten und im oberen Bereich mit gebuckelten, sonst mit glatten Quadern verblendet. Sie überragt ein fünfseitiger, vollständig mit Buckelquadern verkleideter Bergfried, dessen Ostecke in die Mauer eingreift. Dahinter erheben sich hufeisenförmig die dreigeschossigen ehemaligen Wohngebäude.

In der Unterburg lassen sich Gebäudereste aus dem 16. Jahrhundert erkennen. Das mit 1560 bezeichnete äußere Burgtor ist an eine Felsbank angebaut, die den unteren Burghof schildmauerartig gegen die Bergseite abschließt. Von der Ringmauer sind nur spärliche Reste erhalten.

Die Burgruine Hohenecken wurde kontinuierlich gepflegt, grundlegende Maßnahmen zur Beseitigung der witterungsbedingten Mauerwerksschäden allerdings versäumt. Mittlerweile sind die Mauerkronen absturzgefährdet und Mauerwerksausbrüche festzustellen. Die dringlichste Aufmerksamkeit erfordert die Mauerwerkssanierung rund um den Nordpalas. Bei ihren Bemühungen um den Erhalt der Burg unterstützt die Stadt ein sehr rühriger Förderverein, der auch als Bauherr fungiert.

Die Burgruine, die touristisch und für Veranstaltungen genutzt wird, kann überregionale Bedeutung beanspruchen und gehört zu den über 140 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.