07.07.2021 – Sachsen

Die Außenfassade der Michaeliskirche in Leipzig wird aufgefrischt

Lichteinfall, farbige Verglasung und gezielte elektrische Beleuchtung

Die äußere Fassadensanierung am Kirchenschiff der Michaeliskirche in Leipzig unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit 30.000 Euro. Das Gotteshaus ist eines von über 800 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.

Die nach Plänen der damals namhaften Architekten Alfred Müller und Heinrich Rust zwischen 1901 bis 1904 errichtete Michaeliskirche steht in herausragender städtebaulicher Lage am heute ebenfalls denkmalgeschützten Nordplatz. Zusammen mit der übrigen Platzrandbebauung, zu der ein Schul- und Verwaltungsgebäude sowie architektonisch herausragende großbürgerliche Wohnhäuser gehören, bildet die Kirche eines der für die Entstehungszeit modernsten städtebaulichen Ensembles Leipzigs.

Der Innenraum der nach Norden ausgerichteten Kirche hat die bauzeitliche, nach einheitlichem Entwurf gefertigte Ausstattung weitgehend unverfälscht bewahren können. Die verwendeten Materialien – wie Eichenholz für das Gestühl, die Kanzel, die Orgel und die Emporenbrüstung, dann Marmor für den Altar und das Taufbecken, schließlich Rochlitzer Porphyr für die Stützen und Messing für die nahezu vollständig erhaltenen Wand- und Deckenleuchter – zeugen von einem hohen ästhetischen Anspruch. Die Belichtungs- und Beleuchtungskonzeption vervollkommnet die Raumwirkung. Gerade der Lichteinfall durch die farbige Verglasung wurde mit punktueller elektrischer Beleuchtung sinnvoll ergänzt und bereichert.