27.01.2017 – Sachsen-Anhalt

Die DSD fördert die Risssanierung am Nordwestturm des Naumburger Doms

Naumburger Dom, Westtürme © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertesacker

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Naumburger Dom, Westtürme © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertesacker

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Bilderbuch der Stilentwicklung

Dank einer zweckgebundenen Nachlassspende fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Risssanierung am Nordwestturm des Naumburger Doms mit exakt 10.226 Euro. Der dazugehörige Fördervertrag erreicht Dr. Holger Kunde von der Stiftung Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz in diesen Tagen.

In Naumburg hat sich wie selten nur die ursprüngliche Stadtstruktur über Jahrhunderte erhalten. 1029 begann der Bau des ersten Domes, nachdem im Jahr zuvor der Bischofssitz von Zeitz nach Naumburg verlegt worden war. Von 1210 bis 1242 wurde ein neues Langhaus errichtet, der Westchor wurde 1250/1260 hochgotisch erneuert, der Ostchor achtzig Jahre später. Die Westtürme bilden mit den auf den romanischen Turmstümpfen zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert errichteten Stockwerken ein Bilderbuch der Stilentwicklung.

Der Naumburger Dom gehört seit 1992 zu den über 550 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen, Nachlässen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Für den Westlettner des Naumburger Doms wurde die treuhänderische "Gertrud und Albert Stewing-Stiftung" in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gegründet. Aus den Erträgen der Stiftung können die laufende Baupflege oder auch Sanierungsarbeiten übernommen werden, wie etwa die an den Fialen und Strebepfeilern.