16.12.2017 – Hamburg

Die Hamburger St. Markus Kirche Hoheluft wird von der DSD gefördert

Respektvoller Umgang einer Kirche in der Kirche

Am Dienstag, den 19. Dezember 2017 um 11.00 Uhr besucht Johann Behringer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei einem Pressetermin vor Ort Pastor Michael Dülge, um sich einen Eindruck von den Restaurierungsarbeiten am Dach der St. Markus Kirche Hoheluft in Hamburg zu verschaffen. Die private bundesweit tätige Denkmalstiftung unterstützt die Gemeinde in diesem Jahr dank der Lotterie GlücksSpirale mit 25.000 Euro bei den Dachdeckerarbeiten am Seitenschiffdach.

Die 1899 von Hugo Groothoff errichtete St. Markus Kirche wurde 1943 bis auf die Umfassungsmauern zerstört. In die Ruine 1948/1949 fügte man eine der 43 von Otto Bartning geplanten hölzernen Notkirchen ein, die sich seither zwischen den neogotischen Turm und Chor erhebt. Für die Pläne verantwortlich zeichnete Gerhard Langmaack, der einen zusätzlichen weißen Anstrich am Turm anbringen ließ, den man in den 1960 Jahren wieder entfernte.

Die St. Markus Kirche Hoheluft ist ein gut erhaltener Vertreter der Bartning Notkirche, bei dessen Errichtung respektvoll mit der historistischen Kirchenruine umgegangen wurde. Sie ist nunmehr eines von über 40 Denkmalen, die die in Bonn ansässige Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte.