12.04.2023 – Bremen

„Die Orangerie in Hasses Park“

Orangerie in Hasses Park in Bremen-Oberneuland *Foto: Torsten Krüger, Bremen

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

Download

Maschinerie in der Orangerie des Landguts Hasse in Bremen-Oberneuland *Foto: Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

Download

Reparatur eines Zeugnisses der bürgerlichen Orangeriekultur

Das Ortskuratorium Bremen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt am Samstag, den 22. April 2023 um 15.00 Uhr ein in die Tobias-Schule, Rockwinkeler Landstraße 41 in 28355 Bremen-Oberneuland zu dem Vortrag „Die Orangerie in Hasses Park – Reparatur eines Zeugnisses der bürgerlichen Orangeriekultur“. Es referiert und führt der Architekt Dr. Ing. Stephan Strauß, Experte für historische Bauwerke und Träger des Bremer Denkmalpflegepreises 2022. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten.

Den Bremer Stadtteil Oberneuland prägen die Landsitze vermögender Bürger mit den zugehörigen Parkanlagen. Den Landsitz Hasse nutzt heute die private Fördereinrichtung Tobias-Schule. Hier hat sich ein besonderes Zeugnis der bürgerlichen Kultur Bremens erhalten: die um 1800 erbaute Orangerie in Hasses Park. Sie wartet mit einer technischen Besonderheit auf. Über den drei Segmenten eines Glashausteils befindet sich eine Mechanik, mit der die Schrägverglasungen und die zugehörigen hölzernen Verschattungen mit geringem Aufwand hochgezogen und herabgelassen werden können.

In den 1980er Jahren wurde die Orangerie umfassend instandgesetzt, so dass sie dauerhaft bewahrt werden konnte. Dennoch erfordern erneute Schäden insbesondere am Glashausteil erneute Reparaturen. Erfreulicherweise kann die heutige Reparatur auf einem besseren Wissensstand erfolgen. In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden ein Reparaturkonzept entwickelt und die über mehrere Jahre auszuführende Maßnahmen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert.

Exotische Pflanzen, die einst nur adlige Besitzer erwerben und pflegen konnten und die im frühen 19. Jahrhundert auch in den Parkanlagen weltweit agierender Kaufleute und Reeder auftauchen, werden hier weiter gepflegt.