25.11.2024 – Thüringen

Die Windmühle Tüngeda in Hörselberg-Hainich wird restauriert

Wiederherstellung der Jalousiesteuerung steht als nächstes an

Für die Wiederherstellung der Jalousiesteuerung an der Windmühle Tüngeda in Hörselberg-Hainich stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank vieler Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 6.975 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag übergibt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 28. November 2024 um 14.00 Uhr Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der DSD, an Michael Gebhardt für die Gemeinde. Die Mühle gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Windmühle Tüngeda in Hörselberg- Hainich * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Stamm

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Windmühle Tüngeda in Hörselberg- Hainich * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Stamm

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Zum Objekt:

Die 1840/41 erbaute Bockwindmühle zeugt als technisches Denkmal weit über die Kreisgrenzen hinaus vom Arbeitsalltag und der Lebensmittelproduktion ihrer Bauzeit. Sie ist die einzige erhaltene Bockwindmühle im Wartburgkreis. Für den kleinen Ort Tüngeda ist die Mühle ein zentraler Treffpunkt, obwohl sie an der Peripherie des Ortes steht.

Um die Mühle kümmert sich der 2014 gegründete Feuerwehr- und Heimatverein Tüngeda e.V., der sich insbesondere der Instandhaltung der Mühle angenommen hat. Regelmäßig finden Feste, Informationsveranstaltungen und Führungen an der und um die Mühle herum statt, auch mit dem Ziel, finanzielle Mittel für die Sanierung einzuwerben.

An Schäden haben sich ganz unterschiedliche angesammelt: Das Flügelrad droht von der Welle zu rutschen, das äußere Gestänge zum Öffnen der Flügeljalousien ist nicht mehr vorhanden, der Mehlbalken ist gebrochen und weist infolge jahrelang eindringender Witterung Fäulnisschäden auf, die Außenschale ist teilweise abgängig, die Dielen im Mühlenhaus sind teilweise desolat, der Doppelwalzenstuhl weist Korrosionsschäden auf, die Mühlentechnik ist nicht mehr gangbar und die Transmission ist nicht mehr beweglich.