03.11.2016 – Thüringen

Dorfkirche in Altenfeld ist fertig restauriert

Festgottesdienst zum Kirchweihjubiläum

„Gemeinsam Denkmale erhalten“ hieß das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals in Deutschland. Die Restaurierung der Dorfkirche in Altenfeld im Ilmkreis stemmten viele gemeinsam, die Landeskirche, die Gemeinde, die Kommune, die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) und der Förderverein Freunde der Kirche Altenfeld e.V. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) allein stellte 10.000 Euro für die Neuverschieferung des Mansardbereiches und der Fassaden der Dorfkirche zur Verfügung. Nun, da die Arbeiten abgeschlossen sind, lädt Pastorin Christine Behrend am Sonntag, den 6. November 2016 um 14.00 Uhr zum Festgottesdienst in das Gotteshaus ein. Anlass ist gleichzeitig das 275. Kirchweihjubiläum.

Die Kirche in Altenfeld erhebt sich auf einem vorspringenden Felsen oberhalb des Ortes. Der barocke Bau wurde von 1738 bis 1741 als Saalkirche errichtet. Das Gotteshaus erhebt sich über einem Natursteinsockel auf einem gestreckten, achteckigen Grundriss. Ein Mansarddach mit Gauben deckt den Bau. Die Fachwerkkirche ist voll verschiefert, Dach wie Fassaden. Auf der Südwestseite wächst ein quadratischer Turm mit Welscher Haube und Laterne aus dem Dach. Die hohen schmalen Rechteckfenster sind in Bleiglas gefasst. Einige von ihnen sind mit christlichen Bildern in Hinterglasmalerei verziert.

Den Innenraum prägen zwei umlaufende Emporen. Im nördlichen Dreiachtelschluss steht der Kanzelaltar. Die Orgel von 1776 stammt aus der Werkstatt des Arnstädter Orgelbauers Johann Stephan Schmaltz. Anfang der 1960er Jahre wurden Dach und Turm der Kirche neu eingedeckt, 1966 das Innere völlig erneuert. 2004 wurde die Kirchturmspitze saniert und eine neue Wetterfahne aufgesetzt.

Die Altenfelder Kirche mit ihrer großen landschaftsprägenden und lokalhistorischen Bedeutung ist eines von über 440 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.