Dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 15.000 Euro für die Dach- und Fassadensanierung an der Dorfkirche in Thulendorf zur Verfügung. Die flachgedeckte Feldsteinkirche mit dem vierseitigen Pyramidenhelm gehört nunmehr zu den über 550 Projekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen konnte.
Vermutlich wurde die Kirche in Thulendorf bereits im 13. Jahrhundert errichtet. Im 15. Jahrhundert wurde sie in Backstein erweitert und mit einem Kreuzgewölbe überspannt. Das Langhaus trennt ein Triumphbogen vom Schiff. Bei einem grundlegenden Umbau 1663 veränderte man die Chorwände. In das Langhaus wurde eine flache Holzdecke eingezogen.
Im Inneren haben sich Reste von Wandmalereien im Kirchenschiff erhalten wie etwa die Darstellung Johannes des Täufers, die vermutlich in die Mitte des 17. Jahrhunderts zu datieren ist. Der schlichte Altar stammt aus dem Jahr 1664, die Kanzel aus der Spätrenaissance.
Die Kirche ist das älteste Gebäude in der Gegend. Es sind starke Verformungen an Chordach und Chorgewölbe festzustellen. Risse in den Wänden und im Chorgewölbe sowie im Mauerwerk des Triumphbogens zwischen Chor und Schiff sind ebenfalls erheblich. Schließlich ist die Biberdeckung von Chor- und Schiffdach nicht mehr regendicht.