04.12.2020 – Mecklenburg-Vorpommern

Dorfkirche Schmagerow wird Förderprojekt

Dorfkirche in Ramin-Schmagerow © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Dorfkirche in Ramin-Schmagerow © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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An der Grenze zu Polen

Einen Fördervertrag über 14.470 Euro stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale für die Dachsanierung an der Dorfkirche in Ramin-Schmagerow bereit. Die in der kleinen Ortschaft Schmagerow an der Grenze zu Polen stehende Dorfkirche gehört zu den über 550 Projekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen konnte.

Der schlichte, früher verputzte rechteckige Bau wurde 1768 aus Mischmauerwerk über einem hohen Backsteinsockel errichtet und kaum umgebaut. Die Fassaden gliedern Lisenen. Die Segmentbogenfenster sind mit Faschen versehen. Zugang erlauben zwei Portale an der West- und Südwand, das Südportal ist segmentbogig übergiebelt. In den 1930er Jahren stürzte der Dachstuhl teilweise ein. Die Kirche besitzt zwei Glocken, eine aus dem 17., die andere aus dem 19. Jahrhundert.

1961 wurde im Inneren eine Flachdecke eingezogen. Im Innern hat sich ein barocker Kanzelaltar aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhalten. Ein Gemälde von P. Warbendorf aus dem Jahr 1913 zeigt Christus als Sämann.

Auf dem die Kirche umgebenden Kirchhof erinnert an der Südmauer ein Grabstein an die Familie von Ramin, die einstigen Besitzer von Schmagerow. Den Kirchhof umgibt eine Feldsteinmauer.