20.06.2011 – Presse

Dringliche Restaurierung des Gartenhauses beginnt

Ortskurator überbringt Fördervertrag in Kloster Maria Laach

Kurzfassung: Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am Mittwoch, den 22. Juni 2011 um 15.00 Uhr vor Ort einen zweiten Vertrag, diesmal in Höhe von 15.000 Euro, für die Sanierung der Westfassade des Gartenhauses von Kloster Maria Laach an Abt Benedikt Müntnich von der Vereinigung der Benediktiner zu Maria Laach e.V. Kloster Maria Laach ist eines von über 110 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Dazu gehören in Neustadt an der Weinstraße auch das Fachwerkhaus in der Metzgergasse 3, der Kuby’sche Hof und der ehemalige Gasthof Engel im Ortsteil Hambach.

Langfassung: Nachdem die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) bereits im vergangenen Jahr die Sanierung des Gartenhauses von Kloster Maria Laach im Kreis Ahrweiler mit 20.000 Euro gefördert hat, überbringt nun Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der DSD, am Mittwoch, den 22. Juni 2011 um 15.00 Uhr vor Ort einen weiteren Vertrag, diesmal in Höhe von 15.000 Euro, für die Sanierung der Westfassade des kleinen Denkmals an Abt Benedikt Müntnich von der Vereinigung der Benediktiner zu Maria Laach e.V. Möglich wurde die Förderung durch die zweckgebundenen Spenden, die nach einem Spendenaufruf der DSD eingingen.

Die Abteikirche Maria Laach ist eine der bedeutendsten Bauten der rheinischen Romanik und gehört zu den vollendetsten Äußerungen romanischer Baukunst in Deutschland. Insbesondere in Grundriss und in der Gruppierung des Außenbaus drängt sich die Parallele zu den ältesten Gewölbebauten am Oberrhein wie den Domen zu Speyer und Mainz auf. Ursprünglich lag die 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. und seiner Frau Adelheid gegründete Klosteranlage dicht am Westufer des Laacher Sees. Um 1112 erfolgte mit der Schenkung der am anderen Seeufer gelegenen Burg und der zugehörigen Güter an das Kloster durch Heinrichs Stiefsohn, Pfalzgraf Siegfried, die Bestätigung der Stiftung. Kloster Maria Laach wurde 1802 aufgelöst, jedoch 1892 wieder von den Benediktinern der Beuroner Kongregation übernommen.

Die dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei Chören, zwei Querschiffen, zwei Zentraltürmen, zwei Ostchortürmen, zwei Westchortürmen und dem Paradies vor der Westfassade zeichnet sich durch ihre klare und stilreine Gliederung aus. Unter dem erhöhten Hauptchor befindet sich die dreischiffige Krypta. Den Kirchenbau ergänzen der Kreuzgang und die sich um den quadratischen Binnenhof lagernden Klostergebäude, Gartenhaus und Friedhofskapelle.

Nachdem die 1993 begonnene Gesamtsanierung der Kirche 2009 mit dem Abschluss der Arbeiten am Paradies vollendet wurde, folgt nun mit der Sanierung des als Atelier genutzten Gartenhauses, bei dem das Dach undicht geworden ist und die Fassade witterungsbedingte Schäden aufweist, die dringend notwendige Sanierung.

Kloster Maria Laach ist eines von über 110 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Dazu gehören in Neustadt an der Weinstraße auch das Fachwerkhaus in der Metzgergasse 3, der Kuby’sche Hof und der ehemalige Gasthof Engel im Ortsteil Hambach.  

Bonn, den 20. Juni 2011/Schi