24.07.2017 – Sachsen-Anhalt

DSD-Ausstellung „Seht, welch kostbares Erbe!“ zu Gast in Katharinas Kinderstube

Beispiele einer eindrucksvollen Förderbilanz in Schloss Zerbst

Kurzfassung: Vom 27. Juli 2017 bis zum 2. September 2017 ist die Wanderausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) „Seht, welch kostbares Erbe!“ zu Gast im Schloss Zerbst, in dem Katharina die Große ihre Jugend verbrachte. Rund 35 Denkmale aus den 16 Bundesländern, die verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Denkmalgattungen angehören und von der DSD gefördert wurden, stehen beispielhaft für die über 5.200 Baudenkmale, die die private Denkmalschutzstiftung seit 1985 dank privater Zuwendungen, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mit über einer halben Milliarde Euro retten helfen konnte. Davon stehen allein in Sachsen-Anhalt über 560 Denkmale.

Ausstellung "Seht, welch kostbares Erbe!" © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Schloss Zerbst © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz

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Langfassung: Vom Donnerstag, den 27. Juli 2017 bis zum Samstag, den 2. September 2017 ist die Wanderausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) „Seht, welch kostbares Erbe!“ in Schloss Zerbst, Katharinenweg in 39261 Zerbst/Anhalt zu sehen. In dem nur teilweise erhaltenen Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst lebte ab 1742 die 13-jährige Prinzessin, bevor sie den russischen Thronfolger heiratete und später als Katharina die Große den Zarenthron bestieg. Rund 35 Denkmale aus allen Bundesländern, verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Denkmalgattungen stehen dort für die über 5.200 bedrohten Baudenkmale, die die private Denkmalschutzstiftung seit ihrer Gründung 1985 dank individueller Zuwendungen, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mit insgesamt über einer halben Milliarde Euro retten helfen konnte. Allein in Sachsen-Anhalt unterstützte die Stiftung bisher über 560 Förderprojekte, darunter auch das Zerbster Schloss. Die Ausstellungsräume im erhaltenen, teilweise ruinösen Ostflügel wurden erst jüngst wieder nutzbar gemacht.

Die Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranschaulicht eindrucksvoll die gewaltigen Anstrengungen, mit denen in den vergangenen 30 Jahren ein guter Teil unseres baulichen Kulturerbes gerettet und erhalten wurde – angefangen bei der Wismarer Georgenkirche, einem Hauptvertreter der Backsteingotik an der Ostsee, über Schloss Zerbst bis hin zur tunnel- und brückenreichen Dampflokstrecke der Sauschwänzlebahn im Wutachtal nahe der Schweizer Grenze. Aus Anlass des diesjährigen Reformationsjahrs weist die Ausstellung auch eigens auf von der DSD geförderte Lutherstätten hin, wie das Geburtshaus Luthers in Eisleben und die Wartburg in Eisenach.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen bei der Bewahrung der vielfältigen und regionaltypischen Denkmallandschaften. Weiterhin benötigen viele Bauten bundesweit dringend Hilfe, um sie der nächsten Generation erhalten zu können. Parallel zu den rückläufigen Denkmalschutzmitteln vieler Länder und Kommunen steigt die Zahl der Förderanträge bei der Stiftung, die bei ihrer Arbeit umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist.

Die Ausstellung in Schloss Zerbst, Katharinenweg in 39621 Zerbst/Anhalt kann vom 27. Juli 2017 bis zum 2. September 2017 dienstags bis samstags von 10.00 Uhr bis 12.00 und von 13.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

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Für die Pressevertreter:
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, den 26. Juli 2017 um 19.00 Uhr in Schloss Zerbst, Katharinenweg, 39621 Zerbst/Anhalt.
Es sprechen und stehen als Gesprächspartner zur Verfügung:
Andreas Dittmann, Bürgermeister der Stadt Zerbst/Anhalt,
Dirk Herrmann, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Zerbst e.V.,
Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr,
Uwe Schulze, Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld und
Dr. Rosemarie Wilcken, Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden.
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung!

Nächster Ausstellungstermin: ab 7. September in Schloss Biesdorf in Berlin.
Weitere Informationen unter: www.denkmalschutz.de/ausstellung