14.10.2020 – Thüringen

DSD-Dorfkirchenfonds hilft dem Gotteshaus in Hohenstein-Klettenberg

St. Nicolaikirche in Hohenstein-Klettenberg © Förderverein St. Nicolaikirche Klettenberg e.V.

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Altarwand in der St. Nicolaikirche in Hohenstein-Klettenberg © Förderverein St. Nicolaikirche Klettenberg e.V.

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Hier hilft der Stiftungsfonds Dorfkirchen der DSD

Dank ihres Stiftungsfonds Dorfkirchen kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 9.104 Euro für die Ergänzung fehlender Konstruktionsteile bei der Altarwandsanierung in der St. Nicolaikirche in Hohenstein-Klettenberg zur Verfügung stellen. Die thüringische Dorfkirche gehört somit zu den über 500 Objekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Klettenberg liegt nordwestlich von Nordhausen an der Grenze zu Niedersachsen. Die St. Nicolai-Kirche wurde 1647 als Schlosskapelle gebaut, dient aber seit 1706 für alle Orts- und Burgbewohner als Kirche. Das Gotteshaus wurde 1978 aufgrund der mörderischen Grenzsicherungsmaßnahmen der DDR aufgegeben und als Ruine ausgewiesen. Nach der Wende wurde die Ruine gesichert und ab 1993 durch einen Förderverein grundlegend saniert. 2005 erfolgte der Einbau eines Gemeinderaums, so dass der Sakralraum wieder ganzjährig genutzt werden kann. Mit Denkmalschutzmitteln wurden bislang der Dachstuhl, die tragende Holzkonstruktion und das Tonnengewölbe repariert.

Neben der Kirche steht der Glockenstuhl mit den Glocken. Am Ostgiebel vor der Kirche gelangt man zu der unterirdischen Begräbnisstätte der Grafen von Klettenberg. Der große kirchturmlose Bau im ehemaligen Schlossgarten verfügt ansonsten über vier Zugänge, die früher verschiedenen Personengruppen zugehörten. Den Innenraum überfängt ein Tonnengewölbe und schmückt die geschnitzte Altarwand.