15.08.2016 – Niedersachsen

DSD fördert das Höfersche Haus in Gifhorn

Alter Fachwerkbau am Markt wird instand gesetzt

Kurzfassung: Mit 20.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Denkmaleigentümer bei der Restaurierung des Höferschen Hauses in Gifhorn. Am 17. August 2016 um 12.00 Uhr überbringen Martina Wolff vom Ortskuratorium der DSD und Herbert John von Lotto Niedersachsen einen entsprechenden Fördervertrag an Hartmut und Erika Ohse. Das Höfersche Haus ist damit eines von 340 Denkmalen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank ihrer Spender und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Niedersachsen erhalten helfen konnte.

Langfassung: Mit 20.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Denkmaleigentümer bei der Restaurierung des Höferschen Hauses in Gifhorn. Am 17. August 2016 um 12.00 Uhr überbringen Martina Wolff vom Ortskuratorium der DSD und Herbert John von Lotto Niedersachsen einen entsprechenden Fördervertrag an Hartmut und Erika Ohse. Mit diesen Mitteln sowie weiterer Unterstützung der Stadt und des Landes kann nun die dringende Sanierung der Fassade begonnen werden.

Das "Höfersche Haus" entstand  im Jahre 1570 als Kauf- und Handelshaus. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus in Geschossbauweise mit auskragenden Geschossen und Schmuckausfachungen in Ziegelmauerwerk. Der Fachwerkbau ist damit eines der ältesten, weitgehend original erhaltenen Gebäude der Stadt. Es besitzt an seinem Standort direkt am Marktplatz stadtbildprägende Wirkung. Durch seine reichhaltigen Schnitzereien hebt es sich aus der Reihe der anderen Fachwerkhäuser hervor. In der Giebelfassade findet sich über dem Eingang ein geschnitzter Spruch - der Psalm 71,5 - ein Gebet mit der Bitte um Schutz und Errettung.

Feuchteschäden durch absperrende Farbsysteme und Innendämmungen aus einer fehlerhaften Sanierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts  haben nun einen massiven Pilzbefall hervorgerufen. Nach der im Vorfeld der Arbeiten erstellten Gutachten und der Schadensdokumentation durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege kann nun die Instandsetzung der den Marktplatz prägenden Fachwerkkonstruktion der Fassade begonnen werden.

Der spätere Namensgeber des Hauses, Wilhelm Höfer, war zu seiner Zeit (1902-1972) ein über die Stadtgrenzen bekannter Geschäftsmann für Bekleidung und Schuhwaren und Eigentümer des Hauses. Noch heute befindet sich das Haus im Familienbesitz und dient als Wohn- und Geschäftshaus.

Das Höfersche Haus ist eines der über 340 Projekte, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto allein in Niedersachsen fördern konnte. In Gifhorn zählt außerdem das Kavaliershaus zu den Förderprojekten der Stiftung.