03.08.2016 – Niedersachsen

DSD fördert die Arp-Schnitger-Orgel in der St. Johanniskirche in Oederquart

Wieder wie früher

Dieter Kunze, Ortskurator Stade der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am Donnerstag, den 4. August 2016 um 11.00 Uhr bei einem Pressetermin vor Ort an Kirchenvorsteher Hans Oldenburg einen Symbolischen Fördervertrag über 20.000 Euro für die weitere Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel in der St. Johannis-Kirche in Oederquart.

Die Orgel wurde zwischen 1678 und 1682 von Arp Schnitger mit 28 Registern auf 3 Manualen und einem angehängten Pedal ausgestattet. Vielleicht übernahm der berühmte Orgelbauer beim Bau seines Instruments das Gehäuse einer Vorgängerorgel von Antonius Wilde. Nach zahlreichen geringfügigen Arbeiten erfolgte 1864/1865 ein durchgreifender Umbau des Instruments durch Johann Hinrich Röver aus Stade.

Im Jahr 2000 konnte der erste Abschnitt einer Restaurierung der Orgel durch die Orgelbaufirma Hillebrand aus Altwarmbüchen abgeschlossen werden. Vor drei Jahren begann dank der Bewilligung von EU-Mitteln und dank der Unterstützung durch die evangelische Landeskirche Hannover die weitere Restaurierung des klingenden Kleinods in drei Bauabschnitten durch die Fachfirma Rowan West aus Ahrweiler.

Nach ihrer Fertigstellung wird die Orgel wieder so erklingen, wie sie geschaffen wurde. Für die Finanzierung des zweiten und dritten Bauabschnitts bedarf es noch erheblicher Anstrengungen.

Die St. Johannis-Kirche ist eines der über 340 Projekte, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte.