24.11.2015 – Rheinland-Pfalz

DSD fördert die barocke Bergkirche in Bad Bergzabern

Imposant und überregional bedeutsam

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt Mittel für die Sanierung der Dachkonstruktion der Bergkirche in Bad Bergzabern zur Verfügung. Roswitha Chéret, DSD-Ortskuratorin Zweibrücken, überbringt am Donnerstag, den 26. November 2015 um 15.00 Uhr vor Ort den entsprechenden Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Dekan Dietmar Zoller. Das Gotteshaus ist nunmehr eine von über 140 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Innenraum der Bergkirche in Bad Bergzabern © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Etwas oberhalb von Bad Bergzabern liegt die Bergkirche am nordwestlichen Rand der Altstadt. Sie wurde von 1720 bis 1730 vermutlich nach Plänen des Zweibrücker Baudirektors Jonas-Erikson Sundahl errichtet. Der nach Süden ausgerichtete Saalbau besitzt je ein Säulenportal an der Ost- und Nordseite.

Der Innenausbau des zeitweise auch als Schlosskirche genutzten Barockgebäudes wurde erst 1789 abgeschlossen. Damals kam auch die Baumann-Orgel auf die Chorempore. Neben ihr akzentuieren den Innenraum die dreiflügelige Langhausempore, Kanzel und Altar sowie das Fürstengestühl im Chorbereich. Eine flache Kassettendecke mit bemaltem Sternenhimmel schließt den Innenraum ab.

Alterungsbedingt stehen bei der Kirche derzeit neuerlich Restaurierungsmaßnahmen an. Insbesondere muss die Dach- und Deckenkonstruktion, die bei der letzten Sanierung Anfang der 1990er Jahre nur rudimentär saniert wurde, behandelt werden, da sie stark von Anobien befallen ist. Bei der anstehenden Dach- und Deckensanierung lässt sich die vorhandene Dachdeckung größtenteils erhalten.

Die Bergkirche, die zu den imposantesten Barockkirchen der Pfalz zählt, wird kirchlich und kulturell vielfach genutzt. Sie besitzt mit ihrer reichen Ausstattung überregionale Bedeutung. Das Gotteshaus ist nunmehr eine von über 140 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.