Etwas oberhalb von Bad Bergzabern liegt die Bergkirche am nordwestlichen Rand der Altstadt. Sie wurde von 1720 bis 1730 vermutlich nach Plänen des Zweibrücker Baudirektors Jonas-Erikson Sundahl errichtet. Der nach Süden ausgerichtete Saalbau besitzt je ein Säulenportal an der Ost- und Nordseite.
Der Innenausbau des zeitweise auch als Schlosskirche genutzten Barockgebäudes wurde erst 1789 abgeschlossen. Damals kam auch die Baumann-Orgel auf die Chorempore. Neben ihr akzentuieren den Innenraum die dreiflügelige Langhausempore, Kanzel und Altar sowie das Fürstengestühl im Chorbereich. Eine flache Kassettendecke mit bemaltem Sternenhimmel schließt den Innenraum ab.
Alterungsbedingt stehen bei der Kirche derzeit neuerlich Restaurierungsmaßnahmen an. Insbesondere muss die Dach- und Deckenkonstruktion, die bei der letzten Sanierung Anfang der 1990er Jahre nur rudimentär saniert wurde, behandelt werden, da sie stark von Anobien befallen ist. Bei der anstehenden Dach- und Deckensanierung lässt sich die vorhandene Dachdeckung größtenteils erhalten.
Die Bergkirche, die zu den imposantesten Barockkirchen der Pfalz zählt, wird kirchlich und kulturell vielfach genutzt. Sie besitzt mit ihrer reichen Ausstattung überregionale Bedeutung. Das Gotteshaus ist nunmehr eine von über 140 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.