19.10.2021 – Thüringen

DSD fördert die Dachinstandsetzung der St. Marienkirche in Voigtstedt

Wo die Königin von Saba vor Salomon steht

An der Dachinstandsetzung der St. Marienkirche in Voigtstedt beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit 10.690 Euro. Das Gotteshaus gehört zu den über 500 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Die spätgotische Saalkirche mit einem dreiseitig gebrochenen Chor aus der Zeit um 1400 an der Nordseite und einem massiven, ursprünglich verputzten natursteinernen Turm wird durch Spitzbogenfenster im Chor und im Kirchenschiff belichtet. Die spitzbogigen Fenster und Portale des Schiffs stammen vermutlich aus einer Umbauphase 1620/1623. Sie haben teilweise noch das originale Maßwerk.

Das aus zweischaligem Natursteinmauerwerk gebaute und früher verputzte Kirchenschiff überspannt ein sattelförmiges Sparrendach. Das Schiff liegt im Süden in der Flucht, tritt aber nördlich über den Chor hinaus. Wegen mancher Bauschäden mussten bereits Strebepfeiler angesetzt werden.

Den Innenraum prägen die dreiseitig umlaufende, zweigeschossige Empore und die hölzerne Spitzbogentonne. Der Kanzelaltar aus dem Jahr 1705 ist aus Holz gefertigt und erhielt dann den sichtbaren Stucküberzug. Der Kanzelkorb besticht durch die korinthischen Säulchen und das Gemälde der Königin von Saba bei Salomon.