29.03.2019 – Berlin

DSD fördert erneut die Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg

Wo Christus zwei Evangelisten fehlen

Am Montag, den 1. April 2019 um 19.00 Uhr besucht Dr. Astrid Wokalek vom Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gemeinsam mit Beatrice Rügge von Lotto Berlin im Anschluss an den Gottesdienst die Gethsemanekirche in Berlin-Prenzlauer Berg, um sich über die aktuellen Restaurierungsarbeiten im Zusammenhang mit der Kirchturmsanierung zu informieren, für die die Bonner Denkmalschutzstiftung dank zweckgebundener Spenden der Beck’schen Stiftung sowie der Lotterie GlücksSpirale im vergangenen Jahr 37.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Bereits in den Jahren zuvor unterstützte die DSD dank Beck’scher Stiftung und GlücksSpirale die Restaurierung der Außenfassade sowie die Instandsetzung von drei Glasmalereifenstern in der Chorapsis mit insgesamt 100.000 Euro.

Die politischen Ereignisse im Herbst 1989 machten die Gethsemanekirche über die Grenzen Berlins und Deutschlands hinaus zu einem Symbol für die friedliche Revolution in der DDR. Hier wurden Mahnwachen, Demonstrationen rund um die Kirche und der Gottesdienst zur Eröffnung der ersten freigewählten Volkskammer abgehalten. Die Gethsemanekirche liegt in der Nähe des U- und S-Bahnhofs Schönhauser Allee. Durch ihre diagonale Ausrichtung auf dem Grundstück bildet ihr weithin sichtbarer Turm den Endpunkt der Sichtachsen sowohl der Stargarder Straße wie der Greifenhagener Straße. Errichtet wurde der Mauerwerksbau mit Klinkerfassade zwischen 1891 und 1893 nach Plänen des Königlichen Baurats August Orth. Finanziell unterstützt wurde die Gemeinde dabei vom Berliner Kirchbauverein.